Ludwig Gruber

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Mag. Ludwig Gruber

Mag. Ludwig Gruber (* 2. August 1957 in Krieglach, Steiermark) ist ein österreichischer Musiker, Musikpädagoge und ehemaliger Musikschuldirektor. Er ist unter anderem bekannt als Lehrer der Harmonikaweltmeisterin Klara Mißebner (2024) und der Junioren-Harmonikaweltmeisterin Luisa Sibert (2024).

Werdegang

Ludwig Gruber begann seine musikalische Ausbildung im Alter von sieben Jahren mit der Kindersingschule in Krieglach und Blockflötenunterricht. Später folgte der Einstieg ins Trompetenspiel an der Musikschule Krieglach bei Kpm. Karl Hofbauer.

Am 30. März 1970 wurde Gruber aktives Mitglied der Musikkapelle voestalpine Roseggerheimat Krieglach. Nach Abschluss der Pflichtschule und einer Berufsausbildung leistete er von 1977 bis 1979 seinen Militärdienst als Trompeter bei der Militärmusik St. Pölten (Niederösterreich).

Im Anschluss studierte er an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien Trompete bei Prof. Helmut Wobisch und später bei Prof. Adolf Holler, dem ersten Trompeter der Wiener Philharmoniker.

Am 20. Oktober 1982 schloss Gruber das Studium der Instrumental- und Gesangspädagogik mit der staatlichen Lehrbefähigungsprüfung ab. 1986 absolvierte er die Diplomprüfung in Trompete sowie ein Ergänzungsstudium in Musiksoziologie. Seine Diplomarbeit trug den Titel “Die Entstehung und Entwicklung der Musikschule des Steirischen Musikschulwerkes in Krieglach” und wurde von Prof. Dr. Irmgard Bontinck betreut. Am 27. Juni 1990 erhielt er den akademischen Grad Magister der Künste (Magister artium).

Beruflicher Werdegang

Gruber begann 1980 seine Tätigkeit als Instrumentallehrer an der Musikschule Krieglach, später auch in Mürzzuschlag. Ab 1983 war er vollbeschäftigt an der Musikschule Krieglach tätig. Er engagierte sich in der Ausbildung zahlreicher Schüler, von denen viele herausragende musikalische Erfolge erzielten. Unter ihnen sind Patrick Hofer (Tonkünstler-Orchester NÖ), Dr. MMag. Richard Zuser und Rene Fürpaß sowie zahlreiche erfolgreiche Amateurmusiker.

Von 2010 bis 2021 war Gruber Direktor der Musikschule Krieglach. In dieser Zeit gründete er unter anderem das Jugendblasorchester der Musikschule (2007) und den Trompetenchor „Crazy Trumpets“ (2003). Er legte besonderen Wert auf Wettbewerbsteilnahmen seiner Schüler, darunter „Prima la Musica“ und „Musik in kleinen Gruppen“.

Gruber war zudem aktiv in der Leitung der Musikkapelle voestalpine Roseggerheimat Krieglach und führte das Ensemble zu zahlreichen Erfolgen, darunter ein „Ausgezeichneter Erfolg“ in der Höchststufe E bei der Konzertwertung 2009.

Engagement für die Steirische Harmonika

Nach seiner Pensionierung im Jahr 2021 unterrichtete Gruber weiterhin privat Schüler auf der Steirischen Harmonika. Er spezialisierte sich auf die slowenische Spielweise und führte seine Schülerin Klara Mißebner im Mai 2024 in Außervillgraten zum Weltmeistertitel. Im selben Jahr erreichte seine Schülerin Luisa Sibert am 9. September den Junioren-Weltmeistertitel in Slowenien.

Ehrungen und Auszeichnungen

Gruber erhielt zahlreiche Ehrungen für sein Engagement in der Blasmusik, darunter:

• 1995: Verdienstkreuz in Silber und Ehrenzeichen in Gold des Steirischen Blasmusikverbandes

• 2002: Ehrenzeichen in Silber-Gold für 30-jährige Mitgliedschaft in der Musikkapelle Krieglach

• 2004: Verdienstkreuz in Silber für seine Tätigkeit zugunsten der steirischen Blasmusik

Bedeutung

Ludwig Gruber hat mit seiner langjährigen Tätigkeit als Pädagoge und Musikschuldirektor, seinem Engagement für Blasmusik sowie der Förderung junger Talente einen wesentlichen Beitrag zur steirischen und österreichischen Musikszene geleistet. Seine Erfolge als Lehrer zweier Weltmeisterinnen unterstreichen seine pädagogischen und musikalischen Qualitäten.