Karl Brunner
Karl Brunner (* 25. Jänner 1867; † 1955 in Wien) war ein österreichischer Schuldirektor und Ehrenbürger von Stammersdorf, einem Stadtteil von Wien Floridsdorf.
Leben
Brunner war vor allem als Schuldirektor tätig und engagierte sich in der lokalen Gemeinschaft. Im Jänner 1890 gründete er den Stammersdorfer Männergesangverein[1], der das kulturelle Leben in der Gegend bereicherte. Laut einem Forschungsbericht der Stadt Wien war Karl Brunner ab 1940 Mitglied der NSDAP, was er allerdings nach Kriegsende wahrheitswidrig auf Anwärter reduzierte.[2]
Brunner starb 1955 und wurde am Friedhof Stammersdorf-Ort (Grabnr. N/6/23) begraben.[3]
Ehrungen und Gedenken
Die Gemeinde Stammersdorf verlieh ihm zudem den Titel eines Ehrenbürgers von Stammersdorf. Nach ihm wurde von der Stadt Wien der Karl-Brunner-Park benannt.[2]
Literatur
- Peter Autengruber et al.: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, ISBN 978-3-85431-669-5
- Peter Autengruber et al.: Forschungsprojektendbericht "Straßennamen Wiens seit 1860 als 'Politische Erinnerungsorte'". Wien 2013.[4]
Einzelnachweis
- ↑ Ein kurzer Überblick über die Vereinsgeschichte. Abgerufen am 12. Dezember 2024 (PDF, deutsch).
- ↑ 2,0 2,1 Karl Brunner (Schuldirektor). Abgerufen am 7. Jänner 2025.
- ↑ Karl Brunner in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at
- ↑ HistorikerInnen-Bericht über Wiens Straßennamen abgerufen am 20. Dezember 2024