Hans Wilhelm von Schönkirchen

Die Druckversion wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.

Freiherr Hans Wilhelm von Schönkirchen (* im 16. Jahrhundert, um 1551; † im Jänner 1615), auch Johann Wilhelm von Schönkirchen, Johann Wilhelm Schönkirchner oder Johann Wilhelm Schneidpeck zu Schönkirchen, war ein Adeliger des Herzogtums Österreich. Ihm verdankt das Niederösterreichische Landesarchiv die "Schönkirchner-Handschrift".

Das Schloss Groß-Schweinbarth heute. Es gehörte gemeinsam mit der gleichnamigen Herrschaft Hans Wilhelm von Schönkirchen.

Herkunft und Familie

Freiherr Hans Wilhelm von Schönkirchen war ein Enkel des Juristen und Kanzlers Hans Schneidpeck und ein Neffe des Freiherren Joachim von Schönkirchen.

Leben

Hans Wilhelm Schneidpeck zu Schönkirchen auf Angern, Prellenkirchen, Orth an der Donau, Seefeld, Groß-Schweinbarth, Friesing und Ober-Siebenbrunn war "Oberst-Erbland-Türhüter" des Herzogtums Österreich unter der Enns und kaiserlicher Rat.[1] Das Schloss Groß-Schweinbarth hatte er nach dem Tod des letzten Kuenringers († 1594) von dessen Witwe Maria Salome von Polheim gekauft. 1597 wurde er mit dem landesfürstlichen Lehen der Herrschaft Groß-Schweinbarth belehnt.[2]

Außerdem war er der Besitzer einer großen Handschriftensammlung. Nach seinem Tod verkauften seine Söhne diese 1653 an die "niederösterreichischen Landstände". Eine dieser Handschriften, die sogenannte "Schönkirchner-Handschrift" hat sich erhalten und befindet sich heute im Niederösterreichischen Landesarchiv.[3]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Susanne Gmoser: Die Erbhuldigungen in Österreich unter der Enns 1564 – 1835. Bedeutungswandel oder Bedeutungsverlust?. Diplomarbeit, Universität Wien, 2010. S. 77, Fußnote 331 digital
  2. vgl. Schloss Groß-Schweinbarth, Wehrbauten.AT, abgerufen am 1. August 2019
  3. vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Schneitpeck Johann. In: Historisches Lexikon Wien. Band 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 3-218-00547-7, S. 116. digital