Heinrich II. von Zelking

Heinrich (II.) von Zelking (* im 14. Jahrhundert; † 14. Jahrhundert, vor dem 10. März 1359), auch Heinrich von Zelking zu Schönegg, Heinrich der Zelkinger von Schönegg, Heinrich von Zelking zu Weinberg oder Heinrich von Zelking zu Freidegg, war ein Adliger des Herzogtums Österreich. Er gilt als Begründer der Hauptlinie der Herren von Zelking[1] und als Ahnherr der Linien Zelking-Freidegg und Zelking-Weinberg.

Herkunft und Familie

Heinrich (II.) von Zelking war einer der Söhne von Otto (II.) von Zelking zu Schönegg aus dessen Ehe mit Adelheid von Kranichberg. Er war mit Anna, vermutlich von Nussendorf, verheiratet, deren Herkunft nicht eindeutig geklärt ist. Aus dieser Ehe hatte er mehrere Kinder.[2]

∞ in 1. Ehe mit Margreth von Ebersdorf
∞ in 2. Ehe mit Elisabeth
∞ mit Katharina von Dörr
∞ mit Hans (von) Schweinbeck, der 1369 im Namen seiner Ehefrau mit ihren Brüdern Alber, Otto und Rudolf bezüglich der Feste Weinberg einen Teilungsvertrag schloss.[3]

Nach einer Urkunde aus dem Jahr 1347 war Wildung von Wildungsmauer ("Wildung der Wildungesmawer") ein Schwager von ihm.[1]

Leben

Heinrich (II.) von Zelking stiftete 1327 gemeinsam mit seinem Bruder Otto und seiner Mutter Adelheid eine Pfründe zugunsten ihrer Schwester Elisabeth von Kranichberg an das Kloster in Kirchberg am Wechsel.[4]

Heinrich (II.) von Zelking war um 1345 Burggraf zu Ulmersfeld im Dienst des Bischof von Freising, eine Position, welche um 1323 sein Stiefvater Gottfried von Anfeld inne gehabt hatte.[5] Seit ca. 1345 bemühte er sich um den Erwerb der Herrschaft Freidegg bei Ferschnitz, das sich zunächst im Besitz der Nachfahren seines Verwandten Ludwig (III.) von Zelking befand. Bis 1356 gelangte er durch Käufe in den Alleinbesitz dieser Herrschaft, nach der er sich später benannte.[6] 1347 erwarb er durch Kauf von Konrad und Pilgrim von Tannberg das Kirchenlehen über die Pfarre Ferschnitz, zu deren Pfarrsprengel Freidegg gehörte. Später erwarb er außerdem von Peter dem Piber, dem Schwager von Konrad von Tannberg, Teile der Herrschaft Weinberg.[7] Bei der Güterteilung (1349) nach dem Tod seines Bruders Alber erhielt er Ebenthal.[8]

Literatur

  • Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking. Eine Spurensuche. Melk, 2016

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 121
  2. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 121 und S. 151
  3. 3,0 3,1 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 151
  4. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 52
  5. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 122
  6. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 123f.
  7. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 123
  8. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 96