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|20. Jänner 1930 || Innsbruck || Wiener Auswahl - Innsbruck || nicht gesp. || || s.u | |20. Jänner 1930 || Innsbruck || Wiener Auswahl - Innsbruck || nicht gesp. || || s.u | ||
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|07. Februar 1930||Wien, WEV-Platz||Ö - Kanada||1:0(0-0,1-0,0-0)||2500||s.u. | |07. Februar 1930||Wien, WEV-Platz||Ö - Kanada ||1:0(0-0,1-0,0-0) ||800(2500) ||s.u. | ||
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*Team Ö: Tor: Hermann Weiss(WEV), Verteidiger: Walter Brück (WEV), Jaques Dietrichstein (WEV), Stürmer: Friedrich Demmer (WEV), Josef Göbl (WEV), Hans Ertl (PSK), Walter Sell (WEV), Hans Tatzer (PSK), | *Team Ö: Tor: Hermann Weiss(WEV), Verteidiger: Walter Brück (WEV), Jaques Dietrichstein (WEV), Stürmer: Friedrich Demmer (WEV), Josef Göbl (WEV), Hans Ertl (PSK), Walter Sell (WEV), Hans Tatzer (PSK), | ||
*Team Kanada: Tor: Timpson, Verteidiger: Griffin, Radke, Stürmer: Cleyton, Armstrong, Grant, Adams, Park und Hutchinson. | *Team Kanada: Tor: Timpson, Verteidiger: Griffin, Radke, Stürmer: Cleyton, Armstrong, Grant, Adams, Park und Hutchinson. | ||
*Wegen des schlechten Wetters sind nur 2500 Zuschauer gekommen. Trotz der schlechten Witterung war jedoch das Spiel anregend und spannend. Im ersten Drittel fiel kein Tor. Im zweiten Drittel macht Hans Tatzer in der 8. Minute einen Vorstoß und gibt dann die Scheibe an Walter Sell ab und dieser schießt das 1:0 für Österreich. Weder in der Restzeit dieses Drittels noch im letzten Drittel können die Kanadier ein Tor erzielen. | *"Was man bisher nicht für möglich gehalten hatte, geschah: Die Kanadier wurden in ehrlichem Kampfe und einwandfrei geschlagen. Man muss auf dem Platz gewesen sein, um zu verstehen, das auch die wetterfesten Kanadier, deren Winter bekanntlich von besserer Härte ist, unter der Ungunst der Witterung derart zu leiden hatten, dass sie ihre Spielkraft nicht in gewohnter Weise zur Geltung bringen konnten. Es ist eine altbekannte Tatsache, dass auf einem irregulären Boden die Unterschiede zwischen zwei Mannschaften beinahe ausgeglichen werden können, wenn die Schwierigkeiten derart groß werden, dass auch der schnellste Läufer nicht mehr schnell sein kann, und der beste Techniker seine Technik nicht zeigen kann, weil die Spielgeräte einfach stecken bleiben. Eine Scheibe, die im Schneeschlamm stecken bleibt, ist kein geeignetes Objekt um Kunststücke mit ihr und an ihr zu zeigen. Man wußte an dem Abend wirklich nicht, wem man mehr bewundern sollte: die Spieler, die mit Aufbietung aller ihrer Kräfte durch den hochaufzischenden Brei liefen und mit den Stecken sich gegenseitig Wasser und wässerigen Schnee gegen Körper und Gesicht peitschten oder die Zuschauer, die trotz dem strömenden Regen bis zur letzten Minute ausharrten. Decken und Regenschirme waren ein schwacher Schutz gegen die unbilden der Witterung, die durch einen sturmartigen Wind noch verstärkt wurden. Unter solchen Umständen muss natürlich der Eifer der Spieler erlahmen, denn ständige eiskalte Duschen müssen auch die glühenste Begeisterung abkühlen. | ||
:Das alles soll aber nur die Konstatierung einer Tatsache sein, nicht etwa der Versuch, die Leistung der Wiener im geringsten herabzusetzen. | |||
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Wegen des schlechten Wetters sind nur 800 (2500) Zuschauer gekommen. Trotz der schlechten Witterung war jedoch das Spiel anregend und spannend. Im ersten Drittel fiel kein Tor. Im zweiten Drittel macht Hans Tatzer in der 8. Minute einen Vorstoß und gibt dann die Scheibe an Walter Sell ab und dieser schießt das 1:0 für Österreich. Weder in der Restzeit dieses Drittels noch im letzten Drittel können die Kanadier ein Tor erzielen. | |||
:Die Sensation ist perfekt. Österreich hat es geschafft, als erste Mannschaft in Europa gegen die Kanadiern ein Spiel zu gewinnen. Der Jubel der Zuschauer ist grandios. | :Die Sensation ist perfekt. Österreich hat es geschafft, als erste Mannschaft in Europa gegen die Kanadiern ein Spiel zu gewinnen. Der Jubel der Zuschauer ist grandios. | ||
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