Pinkafelder Gefallene in der 3. Gebirgs-Division: Unterschied zwischen den Versionen

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Karl Plank, geboren am 11. März 1924, war Angehöriger der 12. Kompanie des Gebirgs-Jäger-Regiments 138. Er verstarb am 23. Oktober 1943 im [[w:Feldlazarett|Feldlazarett]] 68 in Gr. Beloserka.<ref name="stefan14">Stefan Bundschuh: ''Darstellung des Schicksals der Gefallenen des Zweiten Weltkrieges der Stadt Pinkafeld '', Seite 14, Vorwissenschaftliche Arbeit, Gymnasium Oberschützen 2016</ref>
Karl Plank, geboren am 11. März 1924, war Angehöriger der 12. Kompanie des Gebirgs-Jäger-Regiments 138. Er verstarb am 23. Oktober 1943 im [[w:Feldlazarett|Feldlazarett]] 68 in Gr. Beloserka.<ref name="stefan14">Stefan Bundschuh: ''Darstellung des Schicksals der Gefallenen des Zweiten Weltkrieges der Stadt Pinkafeld '', Seite 14, Vorwissenschaftliche Arbeit, Gymnasium Oberschützen 2016</ref>


Die Donezbecken-Operation zwang die Heeresgruppe Süd ihre Verbände nach Westen zurückzunehmen. Gegen den Widerstand von [[w:Adolf Hitler|Adolf Hitler]] wurde das aus seiner Sicht kriegswirtschaftliche [[w:Donezbecken|Donezbecken]] aufgegeben und eine Stellung östlich von [[Donezk|Stalino]] bezogen.   
Die Donezbecken-Operation zwang die Heeresgruppe Süd ihre Verbände nach Westen zurückzunehmen. Gegen den Widerstand von [[w:Adolf Hitler|Adolf Hitler]] wurde das aus seiner Sicht kriegswirtschaftliche [[w:Donezbecken|Donezbecken]] aufgegeben und eine Stellung östlich von [[w:Donezk|Stalino]] bezogen.   


Die 3. Gebirgs-Division zog sich in mehreren Etappen nach Westen zurück:<ref>Paul Klatt: ''Die 3. Gebirgs-Division 1939–1945'', Seite 181 bis 189, Podzun, Bad Nauheim 1958. </ref>
Die 3. Gebirgs-Division zog sich in mehreren Etappen nach Westen zurück:<ref>Paul Klatt: ''Die 3. Gebirgs-Division 1939–1945'', Seite 181 bis 189, Podzun, Bad Nauheim 1958. </ref>
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* Am 14. September befand sich die Division am Westufer des Gaitschul.
* Am 14. September befand sich die Division am Westufer des Gaitschul.
* Am 16. September stand sie am Westufer des Konka.
* Am 16. September stand sie am Westufer des Konka.
* In der Zeit von 20. September bis zum 9. Oktober befand sie sich in der vorbereiteten „Wotan“-Stellung. Dann wurde der Druck der Roten Armee so groß, dass sich die Front wieder in Bewegung setzte. Die Division zog sich daraufhin in Richtung [[Nikopol (Ukraine)|Nikopol]] an den [[w:Dnepr|Dnepr]] zurück.
* In der Zeit von 20. September bis zum 9. Oktober befand sie sich in der vorbereiteten „Wotan“-Stellung. Dann wurde der Druck der Roten Armee so groß, dass sich die Front wieder in Bewegung setzte. Die Division zog sich daraufhin in Richtung [[w:Nikopol (Ukraine)|Nikopol]] an den [[w:Dnepr|Dnepr]] zurück.


Karl Plank verstarb am 23. Oktober 1943 im Feldlazarett seiner Division. Vermutlich war er am Tag zuvor bei einem Gegenstoß seines III. Bataillons des Gebirgs-Jäger-Regiments 138 in Kalinowka verwundet worden.
Karl Plank verstarb am 23. Oktober 1943 im Feldlazarett seiner Division. Vermutlich war er am Tag zuvor bei einem Gegenstoß seines III. Bataillons des Gebirgs-Jäger-Regiments 138 in Kalinowka verwundet worden.
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Die Divisionsgeschichte der 3. Gebirgs-Division enthält einen Bericht über die Schrecken der Kämpfe in Kalinowka, der das Geschehen am 23. Oktober, also jenem Tag an dem Karl Plank im Fronthinterland verstarb, beschreibt:
Die Divisionsgeschichte der 3. Gebirgs-Division enthält einen Bericht über die Schrecken der Kämpfe in Kalinowka, der das Geschehen am 23. Oktober, also jenem Tag an dem Karl Plank im Fronthinterland verstarb, beschreibt:


{{Zitat|Verfolgt man das Ringen um Kalinowka weiter, so ist der 23.1. ein Spiegelbild des Tages davor. Der Ort wurde in der Frühe vom Feind genommen, gegen Mittag von den Pionieren zurückerobert, kurz darauf nur noch verbissen im Südteil verteidigt, um schließlich mit letzter Kraft in seiner ganzen Ausdehnung wiedererobert zu werden, als es bereits dunkel war. Im Feuer unserer Batterien und Sturmgeschütze gerieten 5 russische Schützendivisionen durcheinander. Der Russe half sich auf seine Art. Er schickte Offiziere nach vorn. Sie trieben die Masse der Versprengten ohne Rücksicht auf Waffengattung und Truppenzugehörigkeit zusammen mit einigen hundert Zivilisten, die gerade eingetroffen waren, gegen die deutschen Stellungen. Auch uns waren Krisen nicht erspart geblieben. Südlich von Kalinowka hatt sich das Gespenst der Panik gezeigt...|Quelle=Paul Klatt: ''Die 3. Gebirgs-Division, 1939–1945'', Podzun Verlag 1958, S. 206}}
{{Zitat|Verfolgt man das Ringen um Kalinowka weiter, so ist der 23.10. ein Spiegelbild des Tages davor. Der Ort wurde in der Frühe vom Feind genommen, gegen Mittag von den [[w:Pionier (Militär)|Pionieren]] zurückerobert, kurz darauf nur noch verbissen im Südteil verteidigt, um schließlich mit letzter Kraft in seiner ganzen Ausdehnung wiedererobert zu werden, als es bereits dunkel war. Im Feuer unserer [[w:Batterie (Militär)|Batterien]] und Sturmgeschütze gerieten 5 russische Schützendivisionen durcheinander. Der Russe half sich auf seine Art. Er schickte Offiziere nach vorn. Sie trieben die Masse der Versprengten ohne Rücksicht auf [[w:Truppengattung|Waffengattung]] und Truppenzugehörigkeit zusammen mit einigen hundert Zivilisten, die gerade eingetroffen waren, gegen die deutschen Stellungen. Auch uns waren Krisen nicht erspart geblieben. Südlich von Kalinowka hatte sich das Gespenst der Panik gezeigt...|Quelle=Paul Klatt: ''Die 3. Gebirgs-Division, 1939–1945'', Podzun Verlag 1958, S. 206}}


=== Erich Franz, gefallen am 20. Dezember 1943 ===
=== Erich Franz, gefallen am 20. Dezember 1943 ===
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