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=== Geburt einer Tochter === | === Geburt einer Tochter === | ||
Am 30. April 1929 brachte Rosa eine Tochter auf die Welt, die sie auf den gleichen Namen – nämlich Rosa – taufen ließ.<ref>Diözese Graz-Sekau – Taufindex N - Z 1911 - 1938 - Graz Heiligster Erlöser </ref> Das Kind wurde im [[w:LKH-Universitätsklinikum Graz|Landeskrankenhaus Graz]], das zur ''Pfarre Heiligster Erlöser'' geboren und damit dort im Taufmatrikel geführt. | Am 30. April 1929 brachte Rosa eine Tochter auf die Welt, die sie auf den gleichen Namen – nämlich Rosa – taufen ließ.<ref>Diözese Graz-Sekau – Taufindex N - Z 1911 - 1938 - Graz Heiligster Erlöser </ref> Das Kind wurde im [[w:LKH-Universitätsklinikum Graz|Landeskrankenhaus Graz]], das zur ''Pfarre Heiligster Erlöser'' gehört, geboren und damit dort im Taufmatrikel geführt. | ||
Die Familie lebte damals schon in [[Enzelsdorf (Gemeinde Fernitz-Mellach)|Enzelsdorf]] bei [[Fernitz]].<ref>Diözese Graz-Sekau – Taufbuch Graz Heiligster Erlöser – Band 46, S. 213 </ref> Der Status der Mutter wird im Taufbuch als „Besitzerstocher in Enzelsdorf, ledig“ beschrieben. Die Rubrik zum Vater des Kindes blieb im Taufbuch leer.<ref>Ebenda</ref> Aufgezogen wurde das gesund geborene Kind im Haushalt der Großmutter Rosalia; auch die Kindesmutter lebte dort weiterhin.<ref>Ebenda</ref> | Die Familie lebte damals schon in [[Enzelsdorf (Gemeinde Fernitz-Mellach)|Enzelsdorf]] bei [[Fernitz]].<ref>Diözese Graz-Sekau – Taufbuch Graz Heiligster Erlöser – Band 46, S. 213 </ref> Der Status der Mutter wird im Taufbuch als „Besitzerstocher in Enzelsdorf, ledig“ beschrieben. Die Rubrik zum Vater des Kindes blieb im Taufbuch leer.<ref>Ebenda</ref> Aufgezogen wurde das gesund geborene Kind im Haushalt der Großmutter Rosalia; auch die Kindesmutter lebte dort weiterhin.<ref>Ebenda</ref> | ||
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Aus der Steiermark fielen circa 1.500 Menschen dem Euthanasie-Mordprogramm zum Opfer.<ref>Joachim Heinzl: Vergessene Opfer – gefeierte Täter: NS-Euthanasie in der Steiermark, Dezember 2000</ref> Vom Grazer Feldhof wurden zwischen Mai 1940 und Juni 1941 rund 1.200 Patienten nach Hartheim transportiert und dort vergast.<ref>Birgit Poier: NS-Euthanasie in der Steiermark, Österreichische Pflegezeitschrift, November 2003, S. 30</ref> Außerdem starben etwa 200 bis 300 Kinder durch bewusste Unterversorgung und gezielte Tötungen in den Jahren 1940 bis 1945 direkt im Grazer Feldhof.<ref>Ebenda, S. 31</ref> | Aus der Steiermark fielen circa 1.500 Menschen dem Euthanasie-Mordprogramm zum Opfer.<ref>Joachim Heinzl: Vergessene Opfer – gefeierte Täter: NS-Euthanasie in der Steiermark, Dezember 2000</ref> Vom Grazer Feldhof wurden zwischen Mai 1940 und Juni 1941 rund 1.200 Patienten nach Hartheim transportiert und dort vergast.<ref>Birgit Poier: NS-Euthanasie in der Steiermark, Österreichische Pflegezeitschrift, November 2003, S. 30</ref> Außerdem starben etwa 200 bis 300 Kinder durch bewusste Unterversorgung und gezielte Tötungen in den Jahren 1940 bis 1945 direkt im Grazer Feldhof.<ref>Ebenda, S. 31</ref> | ||
Aus Beschuldigtenvernehmungen in Nachkriegsprozessen ist bekannt, dass die Aufenthalte in Linz im Schnitt nur etwa | Aus Beschuldigtenvernehmungen in Nachkriegsprozessen ist bekannt, dass die Aufenthalte in Linz im Schnitt nur etwa drei bis fünf Tage dauerten. Aus diesem Grund kann die Dokumentationsstelle Hartheim kein exaktes Todesdatum nennen. Rosa wurde entweder am 7. Februar 1941 oder wenige Tage danach in Hartheim ermordet.<ref>Ebenda</ref> | ||
In den Sterberegistern von [[w:Feldkirchen bei Graz|Feldkirchen]], [[Wundschuh]] und Fernitz gibt es keinen Hinweis über ihren Tod.<ref>Diözese Graz-Seckau – Sterberegister Feldkirchen, Wundschuh und Fernitz</ref> | In den Sterberegistern von [[w:Feldkirchen bei Graz|Feldkirchen]], [[Wundschuh]] und Fernitz gibt es keinen Hinweis über ihren Tod.<ref>Diözese Graz-Seckau – Sterberegister Feldkirchen, Wundschuh und Fernitz</ref> |
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