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Die [[w:14. Waffen-Grenadier-Division der SS (galizische Nr. 1)|14. Waffen-Grenadier-Division der SS (galizische Nr. 1)]] wurde zuerst aus [[w:Ukraine|ukrainischen]] Freiwilligen und später auch aus zwangsverpflichteten Kriegsgefangenen im Raum [[w:Lemberg|Lemberg]] ab Mitte 1943 aufgestellt. Teile der Division verübten im Frühjahr 1944 unter dem Deckmantel der Partisanenbekämpfung schwere Kriegsverbrechen wie die Massaker von [[w:Huta-Pieniacka-Massaker|Huta Pieniacka]] oder [[w:Pidkamin|Pidkamin]]. Im Juni 1944 geriet die Division in den [[w:Lwiw-Sandomierz-Operation|Kessel von Brody]] der Roten Armee, wobei lediglich 3000 Männern die Flucht gelang.<ref>[http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/GrenadierdivisionenSS/14GDSS-R.htm 14. Waffen-Grenadier-Division der SS (gal. Nr. 1)], Webseite www.lexikon-der-wehrmacht.de, abgerufen am 4. April 2018</ref>  
Die [[w:14. Waffen-Grenadier-Division der SS (galizische Nr. 1)|14. Waffen-Grenadier-Division der SS (galizische Nr. 1)]] wurde zuerst aus [[w:Ukraine|ukrainischen]] Freiwilligen und später auch aus zwangsverpflichteten Kriegsgefangenen im Raum [[w:Lemberg|Lemberg]] ab Mitte 1943 aufgestellt. Teile der Division verübten im Frühjahr 1944 unter dem Deckmantel der Partisanenbekämpfung schwere Kriegsverbrechen wie die Massaker von [[w:Huta-Pieniacka-Massaker|Huta Pieniacka]] oder [[w:Pidkamin|Pidkamin]]. Im Juni 1944 geriet die Division in den [[w:Lwiw-Sandomierz-Operation|Kessel von Brody]] der Roten Armee, wobei lediglich 3000 Männern die Flucht gelang.<ref>[http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/GrenadierdivisionenSS/14GDSS-R.htm 14. Waffen-Grenadier-Division der SS (gal. Nr. 1)], Webseite www.lexikon-der-wehrmacht.de, abgerufen am 4. April 2018</ref>  


Ende März 1945 stand die SS-Division kurz vor ihrer Auflösung, ihre Waffen sollten für die Neuaufstellung der 10. Fallschirm-Jäger-Division verwendet werden. Der [[w:Erster Generalstabsoffizier|Erste Generalstabsoffizier]] bot daraufhin dem Oberkommando der deutschen 2. Panzerarmee den Dienst der Division an, welche diesen Vorschlag aufgrund der prekären militärischen Lage sofort annahm. Am 1. April trat daher die ukrainische SS-Division im Raum [[Straden]]-Feldbach zum Gegenangriff an, um die Lücke zwischen der deutschen 6. Armee und der 2. Panzerarmee zu schließen.<ref>{{Literatur |Autor=Josef Paul Puntigam|Titel=Vom Plattensee bis zur Mur - Die Kämpfe 1945 im Dreiländerdreieck|Verlag=Hannes Krois (Herausgeber)|Ort=Feldbach|Datum=1993|Seiten=163-164}}</ref> Im Laufe des Aprils erfolgte die Unterstellung der 14. Waffen-Grenadier-Division der SS unter die 6. Armee.
Ende März 1945 stand die SS-Division kurz vor ihrer Auflösung, ihre Waffen sollten für die Neuaufstellung der 10. Fallschirm-Jäger-Division verwendet werden. Der [[w:Erster Generalstabsoffizier|Erste Generalstabsoffizier]] bot daraufhin dem Oberkommando der deutschen 2. Panzerarmee den Dienst der Division an, welches diesen Vorschlag aufgrund der prekären militärischen Lage sofort annahm. Am 1. April trat daher die ukrainische SS-Division im Raum [[Straden]]-Feldbach zum Gegenangriff an, um die Lücke zwischen der deutschen 6. Armee und der 2. Panzerarmee zu schließen.<ref>{{Literatur |Autor=Josef Paul Puntigam|Titel=Vom Plattensee bis zur Mur - Die Kämpfe 1945 im Dreiländerdreieck|Verlag=Hannes Krois (Herausgeber)|Ort=Feldbach|Datum=1993|Seiten=163-164}}</ref> Im Laufe des Aprils erfolgte die Unterstellung der 14. Waffen-Grenadier-Division der SS unter die 6. Armee.


Die Division, umgangssprachlich in diesen Wochen in der Südoststeiermark als "Ukrainische SS" bezeichnet, war bei der  Bevölkerung gefürchtet, weil sich die Divisionsangehörigen alles nahmen, was sie zum Leben brauchten ohne auf Eigentumsrechte zu achten. Die Feldgendarmerie der benachbarten 16. SS-Panzergrenadier-Division „Reichsführer SS“ war daher ständig unterwegs, um Übergriffe auf die Zivilbevölkerung zu verhindern. Es kam dabei auch, nach entsprechenden Verfahren vor dem Kriegsgericht, zu Hinrichtungen ukrainischer SS-Angehöriger. Bei diesen Soldaten handelte es sich um Männer, die aufgrund der militärischen Lage und ihrer persönlichen Situation nichts zu verlieren hatten. Gerieten sie in Gefangenschaft wurden sie von ihren Landsleuten entweder sofort liquidiert oder in ein Straflager verbannt.<ref>{{Literatur |Autor=Josef Paul Puntigam|Titel=Vom Plattensee bis zur Mur - Die Kämpfe 1945 im Dreiländerdreieck|Verlag=Hannes Krois (Herausgeber)|Ort=Feldbach|Datum=1993|Seiten=233ff}}</ref> Nach der Kapitulation erfolgte die Internierung der Divisionsangehörigen in einem Kriegsgefangenenlager in [[w:Rimini|Rimini]]. Da die meisten aus dem Großraum Lemberg stammten, wurden sie in weiterer Folge als [[w:Polen|polnische]] Staatsbürger angesehen und nicht an die Sowjetunion ausgeliefert. Viele wanderten nach ihrer Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft nach Übersee aus.
Die Division, umgangssprachlich in diesen Wochen in der Südoststeiermark als "Ukrainische SS" bezeichnet, war bei der  Bevölkerung gefürchtet, weil sich die Divisionsangehörigen alles nahmen, was sie zum Leben brauchten ohne auf Eigentumsrechte zu achten. Die Feldgendarmerie der benachbarten 16. SS-Panzergrenadier-Division „Reichsführer SS“ war daher ständig unterwegs, um Übergriffe auf die Zivilbevölkerung zu verhindern. Es kam dabei auch, nach entsprechenden Verfahren vor dem Kriegsgericht, zu Hinrichtungen ukrainischer SS-Angehöriger. Bei diesen Soldaten handelte es sich um Männer, die aufgrund der militärischen Lage und ihrer persönlichen Situation nichts zu verlieren hatten. Gerieten sie in Gefangenschaft wurden sie von ihren Landsleuten entweder sofort liquidiert oder in ein Straflager verbannt.<ref>{{Literatur |Autor=Josef Paul Puntigam|Titel=Vom Plattensee bis zur Mur - Die Kämpfe 1945 im Dreiländerdreieck|Verlag=Hannes Krois (Herausgeber)|Ort=Feldbach|Datum=1993|Seiten=233ff}}</ref> Nach der Kapitulation erfolgte die Internierung der Divisionsangehörigen in einem Kriegsgefangenenlager in [[w:Rimini|Rimini]]. Da die meisten aus dem Großraum Lemberg stammten, wurden sie in weiterer Folge als [[w:Polen|polnische]] Staatsbürger angesehen und nicht an die Sowjetunion ausgeliefert. Viele wanderten nach ihrer Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft nach Übersee aus.
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