Norbert Wallner: Unterschied zwischen den Versionen

Zeile 6: Zeile 6:
Während des [[w:Zweiter Weltkrieg|Weltkrieges]] war er Schulinspektor. Im Jahr 1941 heiratete er ''Burgi Petrowitsch'' geb. ''Lawatsch'', deren Vater der Volksliedforscher [[Otto Lawatsch]]<ref>{{OeML|Lawatsch_Familie|Lawatsch-Familie|EMH}}</ref>
Während des [[w:Zweiter Weltkrieg|Weltkrieges]] war er Schulinspektor. Im Jahr 1941 heiratete er ''Burgi Petrowitsch'' geb. ''Lawatsch'', deren Vater der Volksliedforscher [[Otto Lawatsch]]<ref>{{OeML|Lawatsch_Familie|Lawatsch-Familie|EMH}}</ref>


Nach dem Krieg wurde er als politischer Gefangener 27 Monate inhaftiert. Da auch seine Wohnung beschlagnahmt wurde, ging seine Frau nach [[Graz]] zurück, wohin er sich nach der Haft ebenfalls wandte. Dort arbeitet er wegen seinem Berufsverbot zuerst beim [[w:Österreichischer Alpenverein|Alpenverein]], bevor sein Berufsverbot 1950 wieder aufgehoben wurde und er in den Schuldienst an eine Hauptschule in Innsbruck zurückkehren konnte. Neben seinem Beruf studiert er Volkskunde und Musikwissenschaft in Innsbruck und promoviert im Jahr 1964 mit einer Dissertation zum Thema ''Marienlied''.<ref>Ella Peintner: [http://arge-ns-zeit.musikland-tirol.at/content/ploner/weitere-informationen-zu-norbert-wallner.html Weitere Informationen zu Norbert Wallner] von Juli 2012 abgerufen am 15. Mai 2020</ref>
Nach dem Krieg wurde er als politischer Gefangener 27 Monate inhaftiert. Da auch seine Wohnung beschlagnahmt wurde, ging seine Frau nach [[Graz]] zurück, wohin er sich nach der Haft ebenfalls wandte. Dort arbeitet er wegen seinem Berufsverbot zuerst beim [[w:Österreichischer Alpenverein|Alpenverein]], bevor sein Berufsverbot 1950 wieder aufgehoben wurde und er in den Schuldienst an eine Hauptschule in Innsbruck zurückkehren konnte. Neben seinem Beruf studiert er Volkskunde und Musikwissenschaft in Innsbruck und promoviert im Jahr 1964 mit einer Dissertation zum Thema ''Marienlied''.<ref>[http://arge-ns-zeit.musikland-tirol.at/content/ploner/weitere-informationen-zu-norbert-wallner.html Weitere Informationen zu Norbert Wallner] auf Arbeitsgemeinschaft Tiroler Komponisten: NS-Zeit vom Juli 2012 abgerufen am 15. Mai 2020</ref>


In den Jahren 1966 bis 1976 war er Leiter des [[w:Österreichisches Volksliedwerk#Tiroler Volksliedwerk – Tiroler Volksliedarchiv|Tiroler Volksliedarchives]]. Im Jahr 1966 initiierte er das erste Adventsingen in Innsbruck. Er betreute zahlreiche Gesangsgruppen. Vorwiegend in [[w:Südtirol|Südtirol]] gestaltete er viel Radiosendungen. Ebenso in Südtirol aber auch in Nord- und Osttirol führte er Feldforschungen mit dem Schwerpunkt zu geistlichen Liederhandschriften. Er unterrichtete auch an der Höheren Bundeslehranstalt für Landwirtschaft in [[Kematen in Tirol]] und war von 1970 bis 1974 Lehrbeauftragter für musikalische Volkskunde an der [[w:Universität Innsbruck|Universität Innsbruck]].
In den Jahren 1966 bis 1976 war er Leiter des [[w:Österreichisches Volksliedwerk#Tiroler Volksliedwerk – Tiroler Volksliedarchiv|Tiroler Volksliedarchives]]. Im Jahr 1966 initiierte er das erste Adventsingen in Innsbruck. Er betreute zahlreiche Gesangsgruppen. Vorwiegend in [[w:Südtirol|Südtirol]] gestaltete er viel Radiosendungen. Ebenso in Südtirol aber auch in Nord- und Osttirol führte er Feldforschungen mit dem Schwerpunkt zu geistlichen Liederhandschriften. Er unterrichtete auch an der Höheren Bundeslehranstalt für Landwirtschaft in [[Kematen in Tirol]] und war von 1970 bis 1974 Lehrbeauftragter für musikalische Volkskunde an der [[w:Universität Innsbruck|Universität Innsbruck]].