Franz Daniel von Bartuska: Unterschied zwischen den Versionen

K
K (Textersetzung - „{{DEFAULTSORT:“ durch „{{SORTIERUNG:“)
Markierungen: Mobile Bearbeitung Mobile Web-Bearbeitung
Zeile 7: Zeile 7:


== Leben ==
== Leben ==
Franz Daniel von Bartuska studierte an der [[w:Universität Wien|Wiener Universität]] (Dr.jur.). 1707 legte er in Wien den Bürgereid ab, 1708 erbte er von seinem Vater das Haus in der [[Wollzeile]] (damals Stadt 790, heute: [[Innere Stadt (Wien)|1. Wiener Gemeindebezirk]], Wollzeile 36), das auch als sein Sterbeort belegt ist.<ref name ="Czeike"/>  
Franz Daniel von Bartuska studierte an der [[Universität Wien|Wiener Universität]] (Dr.jur.). 1707 legte er in Wien den Bürgereid ab, 1708 erbte er von seinem Vater das Haus in der [[Wollzeile]] (damals Stadt 790, heute: [[Innere Stadt (Wien)|1. Wiener Gemeindebezirk]], Wollzeile 36), das auch als sein Sterbeort belegt ist.<ref name ="Czeike"/>  


Er schlug eine Beamtenlaufbahn ein, welche im Postwesen begann. Nach Reisen in die [[w:Grafschaft Holland|Grafschaft Holland]] und andere damalige Länder des [[w:Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reichs]] erwarb er sich Rechtspraxis bei der österreichischen Hofkanzlei. Daraufhin trat er in die Dienste des Magistrats der Stadt Wien. 1707-1719 war er Beisitzer des Wiener Stadtgerichtes und gleichzeitig 1709 Feuerkommissär im [[Stubenviertel]] und 1710-1719 Stadtgerichtsgegenhandler. 1720-1730 und 1737/1738 gehörte er dem Inneren Stadtrat an, 1722 und 1725-1729 war er außerdem Obereinnehmer in der Banco-Hauptkasse und Buchhalterei. 1731-1732 war er Bürgermeister und in dieser Eigenschaft auch Direktor der Banco-Hauptkasse sowie kaiserlicher Ministerial-Banco-Deputations-Assessor. 1733-1736 war er Stadtrichter.<ref name ="Czeike"/>  
Er schlug eine Beamtenlaufbahn ein, welche im Postwesen begann. Nach Reisen in die [[w:Grafschaft Holland|Grafschaft Holland]] und andere damalige Länder des [[w:Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reichs]] erwarb er sich Rechtspraxis bei der österreichischen Hofkanzlei. Daraufhin trat er in die Dienste des Magistrats der Stadt Wien. 1707-1719 war er Beisitzer des Wiener Stadtgerichtes und gleichzeitig 1709 Feuerkommissär im [[Stubenviertel]] und 1710-1719 Stadtgerichtsgegenhandler. 1720-1730 und 1737/1738 gehörte er dem Inneren Stadtrat an, 1722 und 1725-1729 war er außerdem Obereinnehmer in der Banco-Hauptkasse und Buchhalterei. 1731-1732 war er Bürgermeister und in dieser Eigenschaft auch Direktor der Banco-Hauptkasse sowie kaiserlicher Ministerial-Banco-Deputations-Assessor. 1733-1736 war er Stadtrichter.<ref name ="Czeike"/>  


Franz Daniel von Bartuska errichtete eine Extra-Wirtschaftskasse, in welche er Stiftungs-, Pupillen- und Parteiengelder aus dem Oberkammeramt einfließen ließ, ohne den Stadtrat zu befragen. Als ihm deswegen 1738 der Prozess gemacht und die Würde eines Inneren Rats aberkannt wurde, kämpfte er erfolgreich um seine Rehabilitierung. Diese gelang ihm, weil er nachweisen konnte, dass die Stadt nicht zu Schaden gekommen, sondern aus den Transaktionen sogar Nutzen gezogen hatte.<ref name ="Czeike"/>  
Franz Daniel von Bartuska errichtete eine Extra-Wirtschaftskasse, in welche er Stiftungs-, Pupillen- und Parteiengelder aus dem Oberkammeramt einfließen ließ, ohne den Stadtrat zu befragen. Als ihm deswegen 1738 der Prozess gemacht und die Würde eines Inneren Rats aberkannt wurde, kämpfte er erfolgreich um seine Rehabilitierung. Diese gelang ihm, weil er nachweisen konnte, dass die Stadt nicht zu Schaden gekommen, sondern aus den Transaktionen sogar Nutzen gezogen hatte.<ref name ="Czeike"/>


== Literatur ==
== Literatur ==
48.827

Bearbeitungen