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Keine der mit diesen Personen in der Praxis tätigen Sozialeinrichtungen in Österreich, wie z. B. [[w:Caritas Österreich|Caritas]] oder [[w:Volkshilfe|Volkshilfe]], Plattform Armutsmigration, Bettelobby etc. konnten jemals irgendwelche Anzeichen für eine tatsächlich bestehende organisierte Kriminalität in Österreich im Hinblick auf das Betteln bei den bettelnden Personen feststellen. Was feststellbar ist, dass es aufgrund der Not es zu engen Kooperationen und einem starken Zusammenhalt zwischen den [[Armutsmigration|Armutsmigranten]] kommt. Diese bilden auch Reisegemeinschaften und teilen sich die Kosten für den Aufenthalt und andere Ausgaben.<ref>[https://www.kath-kirche-vorarlberg.at/organisation/caritas/artikel/haeufig-gestellte-fragen-armutsmigration#-werden-menschen-zum Werden Menschen zum Betteln gezwungen?], Webseite: Katholische Kirche Vorarlberg.</ref><ref>[https://oe1.orf.at/artikel/216443/Wer-fuerchtet-sich-vor-der-Bettelmafia Wer fürchtet sich vor der Bettelmafia?], Webseite: orf.at vom 11. März 2010.</ref><ref>[https://fm4.orf.at/stories/2950037/ Die Bettelmafia], Webseite: fm4.orf.at vom 28. November 2018.</ref><ref name=Profil /><ref>[https://www.derstandard.at/story/2000027160902/betteln-als-letzte-hoffnung-in-der-armut Betteln als letzte Hoffnung in der Armut], Webseite: derStandard.at vom 9. Dezember 2015.</ref><ref>[https://www.derstandard.at/story/3280064/von-der-bettelmafia-und-anderen-mythen Von der Bettelmafia und anderen Mythen], derStandard.at vom 27. März 2008.</ref> | Keine der mit diesen Personen in der Praxis tätigen Sozialeinrichtungen in Österreich, wie z. B. [[w:Caritas Österreich|Caritas]] oder [[w:Volkshilfe|Volkshilfe]], Plattform Armutsmigration, Bettelobby etc. konnten jemals irgendwelche Anzeichen für eine tatsächlich bestehende organisierte Kriminalität in Österreich im Hinblick auf das Betteln bei den bettelnden Personen feststellen. Was feststellbar ist, dass es aufgrund der Not es zu engen Kooperationen und einem starken Zusammenhalt zwischen den [[Armutsmigration|Armutsmigranten]] kommt. Diese bilden auch Reisegemeinschaften und teilen sich die Kosten für den Aufenthalt und andere Ausgaben.<ref>[https://www.kath-kirche-vorarlberg.at/organisation/caritas/artikel/haeufig-gestellte-fragen-armutsmigration#-werden-menschen-zum Werden Menschen zum Betteln gezwungen?], Webseite: Katholische Kirche Vorarlberg.</ref><ref>[https://oe1.orf.at/artikel/216443/Wer-fuerchtet-sich-vor-der-Bettelmafia Wer fürchtet sich vor der Bettelmafia?], Webseite: orf.at vom 11. März 2010.</ref><ref>[https://fm4.orf.at/stories/2950037/ Die Bettelmafia], Webseite: fm4.orf.at vom 28. November 2018.</ref><ref name=Profil /><ref>[https://www.derstandard.at/story/2000027160902/betteln-als-letzte-hoffnung-in-der-armut Betteln als letzte Hoffnung in der Armut], Webseite: derStandard.at vom 9. Dezember 2015.</ref><ref>[https://www.derstandard.at/story/3280064/von-der-bettelmafia-und-anderen-mythen Von der Bettelmafia und anderen Mythen], derStandard.at vom 27. März 2008.</ref> | ||
{{Zitat|Politik und Medien verbreiten seit Jahren Vorstellungen der Existenz sogenannter „Bettlerbanden“, „organisierter Bettelei“ oder einer „Bettelmafia“, so als wäre über Betteln viel Geld zu holen. Solchen Mythen ist mit Bildungs- und Kulturarbeit schwer beizukommen, da sie ihre Glaubwürdigkeit auch aufgrund der Positionen der SprecherInnen (z.B. einer Amtsperson) erhalten. Außerdem passen sie oft ins eigene Bild, in eigene Alltagsbeobachtungen: Wenn z.B. bettelnde Menschen gemeinsam anreisen oder aus einem Auto oder Bus aussteigen, Fahrgemeinschaften bilden, sich gemeinsam einen Schlafplatz in der Stadt suchen, das wenige erbettelte Geld einsammeln, um es in Sicherheit zu bringen, oder sich gegenseitig mit einer Wurstsemmel versorgen, sieht der vorgeformte Blick, was das vorherrschende Deutungsmuster anbietet: „organisierte Bettelei“. Wer sich mit den Lebensrealitäten und Sichtweisen der betroffenen Minderheit auseinandersetzt oder sich wissenschaftlich informiert, kann diese Alltagsbeobachtungen anders – als Form der Selbsthilfe – einordnen: Menschen in extremen Notlagen machen das Beste aus ihrer Situation, organisieren sich selbst, reisen in der Regel mit Verwandten und Nachbarn temporär in andere Länder, um ein wenig Geld für die Existenzsicherung zumeist von Familienangehörigen zu erbetteln|Lisa Genslucker<ref>Lisa Gensluckner: [https://www.bettellobby.at/2016/07/15/bettelverbote-und-die-macht-der-sorglos-ausgesprochenen-worte/ Bettelverbote und die Macht der sorglos ausgesprochenen Worte], Webseite: bettellobby.at vom 15. Juli 2016.</ref>}} | |||
== Täter – Opfer – Umkehr == | == Täter – Opfer – Umkehr == |