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'''Hirschwang an der Rax''' ist eine Ortschaft und als '''Hirschwang''' eine Katastralgemeinde der Gemeinde [[Reichenau an der Rax]] im [[Bezirk Neunkirchen]] | '''Hirschwang an der Rax''' ist eine Ortschaft und als '''Hirschwang''' eine Katastralgemeinde der Gemeinde [[Reichenau an der Rax]] im [[Bezirk Neunkirchen]] im Industrieviertel. | ||
== | == Geografie == | ||
Hirschwang liegt am Ausgang des Höllentals und am Fuß der Rax. | |||
== | == Geschichte == | ||
Die | Bei [[Thonberg (Gemeinde Reichenau)|Thonberg]] konnte ein frühzeitlicher Kupferbergbau festgestellt werden. Die Gewinnung von Erzen hat im Bereich von [[Knappenberg (Gemeinde Reichenau)|Knappenberg]] Tradition und wurde ab dem frühen 18. Jahrhundert intensiviert. | ||
Hirschwang zählte zur Herrschaft Reichenau, die seit der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts für etwa 450 Jahre im Besitz des [[Stift Neuberg]] in [[Neuberg an der Mürz]] war. Mit der Industrialisierung im 18. Jahrhundert und der Ansiedlung von eisenverarbeitenden Betrieben erlebte Hirschwang einen Aufschwung. Im Jahr begann das Stift mit dem Abbau von zum Eisenerz und 1716 mit der Verhüttung. Diese wurde ab den 1780er Jahren von der [[w:Innerberger Hauptgewerkschaft|Innerberger Hauptgewerkschaft]] weitergeführt wurde. Um 1750 entstand in Hirschwang das erste Hammerwerk, in den folgenden Jahrzehnten folgten Arbeiterwohnhäuser und weitere Hammerwerke sowie eine Trift auf der Schwarza. Durch die von [[w:Georg Hubmer|Georg Huebmer]] entwickelte Holzbringungstechnik durch das [[w:Höllental (Niederösterreich)|Höllental]] konnte nun auch das Holz westlich der Rax für die Kohlenerzeugung genutzt werden. Im Jahr 1783 erfolgte der erste Holztransport auf der Schwarza nach Hirschwang. | |||
Bis in das 19. Jahrhundert florierte die Eisenverarbeitung, jedoch war der Bergbau mit der Zeit erschöpft, wodurch die Betriebe ihre Werke talabwärts verlegten. Die Firma Schoeller eröffnete ein neues Stahlwerk in [[Ternitz]] verlegt und in Hirschwang ließen sich andere Betriebe nieder. Erwähnenswert ist die Kartonagenfabrik, die 1893 in ihren Betrieb aufhanm und heute als Mayr-Melnhof Karton GmbH firmiert. Laut [[w:Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft|Adressbuch von Österreich]] waren im Jahr 1938 in Hirschwang zwei Bäcker, ein Buchhändler, zwei Fleischer, zwei Friseure, zwei Fuhrwerker, sieben Gastwirte, fünf Gemischtwarenhändler, ein Holzhändler, Obst- und Gemüsehändler, ein Schneider, zwei Schnittwarenhändler, ein Schuster, ein Tischler, drei Trafikanten und einige Landwirte ansässig. Weiters gab es die ''Ziag'' (Ziegelindustrie AG), die einen Steinbruch samt Kalkwerk und ein Bauunternehmen betrieb, dann die Papierfabrik ''Neusiedler AG'', die auch ein Elektrizitätswerk und eine Holzschleiferei betrieb, ein Kino, einen Konsumverein und zwei Sägewerke.<ref>''Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft'', Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 [https://www.findbuch.at/tl_files/data/adressbuecher/1938_bsoe_oe_ab/37__Niederoesterreich_Gemeinden_H.pdf PDF], Seite 288</ref> | |||
== Sehenswürdigkeiten == | |||
* Henriettenkapelle, von [[w:Richard von Schoeller|Richard von Schoeller]] zum Gedenken an seine Schwiegermutter errichtet | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
<references /> | <references /> | ||
== Weblinks == | |||
{{Commonscat|Hirschwang|Hirschwang an der Rax}} | |||
* {{Nömuseum|o|1202}} | |||
{{Navigationsleiste Gemeindegliederung von Reichenau an der Rax}} | |||
{{Normdaten|TYP=k|WIKIDATA=Q105606877}} | |||
[[Kategorie:Reichenau an der Rax]] | |||
[[Kategorie:Ort im Bezirk Neunkirchen]] | [[Kategorie:Ort im Bezirk Neunkirchen]] | ||
[[Kategorie:Katastralgemeinde im Bezirk Neunkirchen]] | [[Kategorie:Katastralgemeinde im Bezirk Neunkirchen]] | ||
[[Kategorie: | [[Kategorie:Rax]] | ||
[[Kategorie:Rax-Schneeberg-Gruppe<!--Schneeberg-->]] |