Altmanns (Gemeinde Heidenreichstein): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Altmanns''' ist ein Ort und gleichzeitig eine [[w:Katastralgemeinde|Katastralgemeinde]] der Stadtgemeinde [[Heidenreichstein]] im [[Bezirk Gmünd]] im nordwestlichen [[Waldviertel]] in Niederösterreich. Die Ortschaft ist ein [[w:Reihendorf|Reihendorf]] mit [[w:Waldhufendorf|Waldhufenanlage]].
'''Altmanns''' ist ein Ort und gleichzeitig eine [[Katastralgemeinde]] der Stadtgemeinde [[Heidenreichstein]] im [[Bezirk Gmünd]] im nordwestlichen [[Waldviertel]] in [[Niederösterreich]]. Die Ortschaft ist ein [[w:Reihendorf]] mit [[w:Waldhufendorf|Waldhufenanlage]].


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== Geographie ==
Datei:Kirche in Altmanns.jpg|Kirche in Altmanns in der Stadtgemeinde Heidenreichstein
Das Katastralgebiet Altmanns grenzt wie folgt an die Katastralgemeinden des Heidenreichsteiner Stadtgebietes: im Norden an [[Eberweis]], im Westen an [[Thaures (Gemeinde Heidenreichstein)|Thaures]] und im Osten an Heidenreichstein und [[Kleinpertholz (Gemeinde Heidenreichstein)|Kleinpertholz]].<ref>{{Internetquelle |abruf=2020-07-26 |offline=ja |titel=Niederösterreich Atlas |url=http://www.intermap1.noel.gv.at/ |archiv-url=https://web.archive.org/web/20090418205225/http://www.intermap1.noel.gv.at/ |archiv-datum=2009-04-18 |archiv-bot=2020-09-01 08:34:56 InternetArchiveBot }}</ref>
Datei:NÖ-Naturdenkmal GD-074 Felsgruppe Geyer-Steine sl3.jpg|Franz-Geyer-Gedenkstätte, Geyersteine, 80 Meter östlich des Ostufers des Bruneiteiches
 
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Im Süden grenzt Altmanns an die Katastralgemeinden Kiensaß in der Stadtgemeinde [[Schrems (Niederösterreich)|Schrems]] und Aalfang in der Gemeinde [[Amaliendorf-Aalfang]] sowie im Nordwesten ein kurzes Stück an die Katastralgemeinde Gopprechts der Stadtgemeinde [[Litschau]].
 
Durch die Ortschaft Altmanns fließt der [[w:Braunaubach|Braunaubach]], der 1909 reguliert wurde und von [[Eisgarn]] kommend über die Katastralgemeinde [[Eberweis]] nach Altmanns gelangt und dann den Nachbarort [[Amaliendorf]] erreicht.
 
Die Ortschaft Altmanns befindet sich auf {{Höhe|540|AT|link=true}}, die höchste Erhebung der Katastralgemeinde befindet sich im Südosten auf {{Höhe|574|AT}}
 
== Geschichte ==
Der Ortsname leitet sich vom althochdeutschen Personennamen „Altmann“ ab.
 
Altmanns wurde 1369 erstmals urkundlich erwähnt, wurde 1784 zur Katastralgemeinde und konstituierte sich 1850 zu einer eigenen politischen Gemeinde mit damals 342 Einwohnern. 1934 hatte Altmanns 397 und 1939 364 Einwohner. 2001 lebten noch 232 Personen in der Ortschaft.
 
Eine Ortskapelle besteht seit 1836. 1877 beginnt die Schulchronik der bis 1966 bestehenden Schule. 1900 ist das Gründungsjahr der [[Freiwillige Feuerwehr Altmanns|FF Altmanns]]. 1925 wurde mit der Elektrifizierung des Ortes durch das Hoheneicher Elektrizitätswerk HEWEG begonnen. 1951 wurde ein Gemeindehaus mit Feuerwehrdepot errichtet.
 
Laut ''[[Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft|Adressbuch von Österreich]]'' waren im Jahr 1938 in Altmanns zwei Gastwirte, ein Gemischtwarenhändler, ein Schmied, ein Schneider und mehrere Landwirte ansässig.<ref>''[[Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft]]'', Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 [https://www.findbuch.at/tl_files/data/adressbuecher/1938_bsoe_oe_ab/31__Niederoesterreich_Gemeinden_A.pdf#page=5 PDF], Seite 187</ref>
 
Mit 1. Jänner 1972 erfolgte die Zusammenlegung der Gemeinde mit der Stadtgemeinde Heidenreichstein, wobei sich der Gemeinderat Ende 1970 gegen diese Maßnahme der Niederösterreichischen Landesregierung ausgesprochen hatte.
 
== Naturschutzgebiet und Naturdenkmal ==
[[Datei:NÖ-Naturdenkmal GD-074 Felsgruppe Geyer-Steine sl3.jpg|mini|hochkant|Franz-Geyer-Gedenkstätte, Geyersteine, 80 Meter östlich des Ostufers des Bruneiteiches]]
=== Geyersteine ===
In Altmanns befindet sich eine zum Naturdenkmal erklärte Felsengruppe, die nach dem 1965 verstorbenen Komponisten [[Franz Geyer]] als Franz-Geyer-Gedächtnisstätte bzw. Geyersteine bezeichnet wird. An der Felsformation ist eine Gedenktafel für Geyer angebracht.
 
=== Bruneiteich ===
Der Bruneiteich ist einer der größten [[w:Teichwirtschaft|Fischteiche]] des Waldviertel und liegt in dem seit 1979 bestehenden [[w:Naturschutzgebiet (Österreich)|Naturschutzgebiet]] ''Bruneiteich'', der Teil des [[w:Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie)|Flora-Fauna-Habitat-Gebietes]] [[w:Europaschutzgebiete Waldviertler Teich-, Heide- und Moorlandschaft und Waldviertel|Waldviertler Teich-, Heide- und Moorlandschaft]] sowie des [[w:Vogelschutzgebiet|Vogelschutzgebietes Waldviertel]] und des [[w:Ramsar-Konvention|Ramsargebietes]] ''Waldviertler Teich-, Moor- und Flusslandschaft'' ist.
 
Der etwa zu Beginn des 16. Jahrhunderts geschaffene Teich ist mit einer Fläche von 38,52 Hektar ausgewiesen, hat jedoch wegen der Verlandung eine deutlich geringere Wasserfläche. Eine Besonderheit des Teiches ist das Bestehen von zwei Dämmen und zwei Ablassvorrichtungen (Zapfhäuser), sodass man vom großen und kleinen Bruneiteich spricht. Der Teich weist eine Wassertiefe von 0,6 bis 1 Metern auf. Beide Teichteile entwässern in den Braunaubach. Das Gewässer dient als Karpfen- bzw. Abwachsteich sowie als Fischwasser. Neben Karpfen werden Schlei Maränen und Jungzander gezogen. Unterhalb des großen Bruneiteiches befinden sich unweit des Abflussgrabens Hügelgräber, die noch nicht näher erforscht sind.<ref>Anton Planansky: ''Bruneiteich.'' In: ''Naturdenkmäler Heidenreichstein.'' Heidenreichstein 1992.</ref>
 
== Bürgermeister ==
*Johann Böhm (1900, 1906)
*Heinrich Felsner (1921, 1923, 1929)
*Josef Apfelthaler (1938)
*Karl Fellner (1944)
*Josef Eipeldauer (1945)
*Karl Flicker (1950)
*Johann Hable (1965, 1970)
 
== Ehrenbürger ==
* Alois Barfuß, Schulleiter, Gründer der Freiwilligen Feuerwehr und des landwirtschaftlichen Casinos
* Josef Gaugusch, Oberlehrer
* Karl Flicker, Bürgermeister
* Karl Fellner, Schuldirektor
 
== Söhne und Töchter ==
* [[w:Franz Flicker|Franz Flicker]], Politiker und Kammersekretär
 
== Literatur ==
* Erich Geppert, Karl Pichler: ''Altmanns.'' In: ''800 Jahre Heidenreichstein, Waldviertel – Kultur und Geschichte.'' Heidenreichstein 2005, S. 337&nbsp;ff.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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{{Commonscat|Altmanns (Heidenreichstein)}}
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== Einzelnachweise ==
<references />


{{Navigationsleiste Gemeindegliederung von Heidenreichstein}}


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[[Kategorie:Ort im Bezirk Gmünd]]
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