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(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Baustelle}} '''Anna Constanze Mautner''' (geborene ''Neumann''; * 19. März 1879 in Wien; † 3. Jänner 1961 in Bad Aussee<ref name =gen…“) |
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Anna Neumann | Anna Neumann war die Tochter von Heinrich Neumann (1845-1896) und Ilona Helene Weiss (1851-1916)<ref name = geni/> und heiratate den Sohn aus der Industriellenfamilie [[w:Mautner (Familie)|Mautner]] [[w:Konrad Mautner|Konrad]], der aber kein Interesse am väterlichen Unternehmen hatte. Sie verlegten ihren Lebensmittelpunkt nach [[Grundlsee (Gemeinde)|Grundlsee]], wo ihr Gatte schon früher seine Sommerzeit verbrachte. Während des [[w:erster weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] verbrachte ihr Mann seinen Militärdienst in Wien. Die schon vor dem Krieg begonnenen volkstümlichen Forschungen ihres Mann unterstützte Anna Mautner vollinhaltlich. | ||
Mit ihrem Mann hatte Anna vier Kinder (ein fünftes starb bereits als Kleinkind), als er 1924 starb. Das von Konrad begonnene ''Steyrische Trachtenbuch'' setzte sie mit dem Volkskundler Viktor Geramb fort. Als jedoch das Unternehmen ihrer Schwiegereltern 1930 in Konkurs ging, brach der Unterhalt ihrer Familie weg. So gründete sie in Grundlsee als reine [[w:Blaudruck|Blaudruckerin]] die Firma "Mautner Handdrucke" und erzeugt in diesem Trachtenstoffe um sich und die Kinder zu ernähren. | |||
Obwohl sie 1919 zum [[w:Protestantismus|protestantischen Glauben]] übergetreten ist, galt sie nach dem [[w:Anschluss Österreichs|Anschluss]] im Jahr 1938 als Jüdin und war von den Verfolgungsmaßnahmen des NS-Regimes betroffen. Sie verlor dabei sowohl Haus als auch Unternehmen in Gosau, aber auch umfangreiche volkskundlichen Sammlungen ihres Mannes in der Steiermark und in Wien. Mit ihren Kindern konnte aber die damals 60-jährige noch im März 1939 fliehen und überlebte den [[w:Zweiter weltkrieg|Krieg]] in den USA, Kanada und Großbritannien. | |||
Nach dem Krieg kehrte sie aus den USA wieder nach Österreich, bekam aber erst durch langwierige Verhandlungen Ende 1949 ihr Haus und das Unternehmen zurückerstattet. Auch Teile der Sammmlungen wurden an sie übergeben.Das Unternehmen betrieb sie bis 1954. | |||
Sie starb im Jahr 1961 in Bad Aussee. | |||
Das Unternehmen wurde 1960 vom Ehepaar ''Maria & Josef Prisching'' übernommen und im Jahr 1996 an deren Tochter ''Martina Reischauer'' weiterübergeben. Sie führt noch immer den Namen Mautner Drucke, sowie das Bild von Konrad Mautner in dem von Anna kreiierten Logo.<ref>[https://www.mautnerdrucke.at/handgedruckte-stoffe-einst-und-heute/ Einst & Heute] auf Mautner Drucke vom 2. Februar 2022</ref> | |||
Vom Kunstrückgabebeirat wurde 2016 die Rückgabe von Sammlungsteilen, die Anna Mautner in der [[w:NS-Zeit|NS-Zeit]] dem [[w:Österreichisches Museum für Volkskunde|Volkskundemuseum]] in Wien verkaufen musste, empfohlen. | |||
== Einzelnachweise == | |||
<references/> | |||
== Weblinks == | |||
* [https://www.lexikon-provenienzforschung.org/mautner-anna-constanze Anna Mautner] auf dem Portal der Provenienzforschung | |||
* [https://www.derstandard.at/story/2000118768400/grundeln-am-see-ein-blick-hinter-die-idyllen Grundeln am See – ein Blick hinter die Idyllen] von Sabine Scholl im Standard | |||
* [https://www.bmeia.gv.at/oesterreich-bibliotheken/kaffeehaus-feuilleton/detail/article/die-mautners-aus-dem-auseerland/ Die Mautners im Ausseerland |