Jörg von Zwingenstein: Unterschied zwischen den Versionen

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== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Jörg von Zwingenstein entstammte einer Adelsfamilie der [[w:Gefürstete Grafschaft Tirol|Grafschaft Tirol]]<ref group="A">Das Gebiet der Grafschaft Tirol umfasste neben dem heutigen Bundesland Tirol (ausgenommen den Städten [[Rattenberg (Tirol)|Rattenberg]], [[Kitzbühel]] und [[Kufstein]] sowie [[w:Osttirol|Osttirol]], das damals noch von den Grafen von Görz beherrscht wurde) auch [[w:Südtirol|Südtirol]]</ref> Seit 1387 gilt er als Ritter.<ref name ="Büchner107">vgl. Robert Büchner: ''Heinrich Findelkind''. In: Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg''. Die Geschichte von Hospiz und Taverne, Kapelle und Bruderschaft, von Brücken, Wegen und Straßen, Säumern, Wirten und anderen Menschen an einem Alpenpass (Ende des 14. bis Mitte des 17. Jahrhunderts). Boehlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2005. ISBN 978-3205772828, S. 107</ref> Er war ein Neffe von Erasmus von Zwingenstein und Cousin von dessen Söhnen Hans und Leopold, die als Mitglieder des (Tiroler) [[w:Elefantenbund|Elefantenbundes]] belegt sind und außerdem jenem Tiroler Adelsbund angehörten, der in der älteren Literatur häufig irrtümlich als "[[w:Falkenbund|Falkenbund]]" bezeichnet wird.<ref name ="Büchner108">vgl. Robert Büchner: ''Heinrich Findelkind''. In: Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg''. Die Geschichte von Hospiz und Taverne, Kapelle und Bruderschaft, von Brücken, Wegen und Straßen, Säumern, Wirten und anderen Menschen an einem Alpenpass (Ende des 14. bis Mitte des 17. Jahrhunderts). Boehlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2005. ISBN 978-3205772828, S. 108</ref>  
Jörg von Zwingenstein entstammte einer Adelsfamilie der [[Grafschaft Tirol]]. Seit 1387 gilt er als Ritter.<ref name ="Büchner107">vgl. Robert Büchner: ''Heinrich Findelkind''. In: Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg''. Die Geschichte von Hospiz und Taverne, Kapelle und Bruderschaft, von Brücken, Wegen und Straßen, Säumern, Wirten und anderen Menschen an einem Alpenpass (Ende des 14. bis Mitte des 17. Jahrhunderts). Boehlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2005. ISBN 978-3205772828, S. 107</ref> Er war ein Neffe von Erasmus von Zwingenstein und Cousin von dessen Söhnen Hans und Leopold, die als Mitglieder des (Tiroler) [[w:Elefantenbund|Elefantenbundes]] belegt sind und außerdem jenem Tiroler Adelsbund angehörten, der in der älteren Literatur häufig irrtümlich als "[[w:Falkenbund|Falkenbund]]" bezeichnet wird.<ref name ="Büchner108">vgl. Robert Büchner: ''Heinrich Findelkind''. In: Robert Büchner: ''St. Christoph am Arlberg''. Die Geschichte von Hospiz und Taverne, Kapelle und Bruderschaft, von Brücken, Wegen und Straßen, Säumern, Wirten und anderen Menschen an einem Alpenpass (Ende des 14. bis Mitte des 17. Jahrhunderts). Boehlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 2005. ISBN 978-3205772828, S. 108</ref>  


Jörg von Zwingenstein war mit der Tochter von Albrecht Stadler verheiratet. Er hatte zwei Töchter:
Jörg von Zwingenstein war mit der Tochter von Albrecht Stadler verheiratet. Er hatte zwei Töchter:
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* Beatrix von Zwingenstein († nach 1433)<ref name ="Büchner108"/>
* Beatrix von Zwingenstein († nach 1433)<ref name ="Büchner108"/>
::∞ um 1432 mit Georg Schießenberger
::∞ um 1432 mit Georg Schießenberger
 
== Leben ==
== Leben ==
Jörg von Zwingenstein war zwischen 1369 und 1387 im Eisacktal ansässig. 1384 war er Richter zu Niedervintl. 1393 verpflichtete er sich zu Spenden für das Hospiz St. Christoph am Arlberg, das [[Heinrich Findelkind|Heinrich von Kempten gegründet hatte und regte außerdem die Zeichnung von Wappen in den Arlbergbüchern an. 1403 ließ er sich in jenem Teil des Herzogtums [[w:Erzherzogtum Österreich|Österreich]]<ref group="A">Das Herzogtum Österreich umfasste damals das heutige Bundesland Wien und Teile der heutigen Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft endgültig dazu. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich)</ref> nieder, der heute zum Bundesland Oberösterreich gehört. Dort hatte er seinen Sitz auf der [[w:Schloss Hagenberg|Burg Hagenberg]] (bei [[Wartberg ob der Aist]]), in deren Besitz er durch seine Ehe gekommen war. Nach seinem Tod wurde er in der Pfarrkirche zu Wartberg beigesetzt.<ref name ="Büchner107"/>
Jörg von Zwingenstein war zwischen 1369 und 1387 im Eisacktal ansässig. 1384 war er Richter zu Niedervintl. 1393 verpflichtete er sich zu Spenden für das Hospiz St. Christoph am Arlberg, das [[Heinrich Findelkind|Heinrich von Kempten gegründet hatte und regte außerdem die Zeichnung von Wappen in den Arlbergbüchern an. 1403 ließ er sich in jenem Teil des Herzogtums [[w:Erzherzogtum Österreich|Österreich]]<ref group="A">Das Herzogtum Österreich umfasste damals das heutige Bundesland Wien und Teile der heutigen Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft endgültig dazu. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich)</ref> nieder, der heute zum Bundesland Oberösterreich gehört. Dort hatte er seinen Sitz auf der [[w:Schloss Hagenberg|Burg Hagenberg]] (bei [[Wartberg ob der Aist]]), in deren Besitz er durch seine Ehe gekommen war. Nach seinem Tod wurde er in der Pfarrkirche zu Wartberg beigesetzt.<ref name ="Büchner107"/>
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