Karl Gehmacher: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Kapitel „Alte Schriften“ versuchte der hiesige Schulmeister [[Johann Wimmer]] den ehemaligen Richter Karl Gehmacher zu beschreiben: Karl Gehmacher galt einst als reicher Mann, und obgleich er verarmt starb, so hinterließ er doch einen nicht unbedeutenden Wert von Musikalien, Schriften und Büchern – das Alles aber von dummen Menschen missachtet und vernichtet wurde. Wahrscheinlich hätte man in seinen alten Schriften so manche Altertumsaufklärungen finden können – er war ja belesen und führte ein Tagebuch.
Im Kapitel „Alte Schriften“ versuchte der hiesige Schulmeister [[Johann Wimmer]] den ehemaligen Richter Karl Gehmacher zu beschreiben: Karl Gehmacher galt einst als reicher Mann, und obgleich er verarmt starb, so hinterließ er doch einen nicht unbedeutenden Wert von Musikalien, Schriften und Büchern – das Alles aber von dummen Menschen missachtet und vernichtet wurde. Wahrscheinlich hätte man in seinen alten Schriften so manche Altertumsaufklärungen finden können – er war ja belesen und führte ein Tagebuch.
* [[Freiwillige Feuerwehr Kaisersteinbruch#Inventarien der Gemeinde vom 17. Jahrhundert|Inventarien der Gemeinde vom 17. Jahrhundert]]
* [[Freiwillige Feuerwehr Kaisersteinbruch#Inventarien der Gemeinde vom 17. Jahrhundert|Inventarien der Gemeinde vom 17. Jahrhundert]]
vor (unleserl., schreibt Wimmer), 1 Weinkellerteil, 1 Weinbock, 1 Füllschaft, 13
Stk. Weinfässer (die Aichung der Fässer
war unleserl.), Wirthshausgläser, ...
Wirthshaustafeln, 6 große, 4 kleine, zinnerne 6 Stk., 1 Kellereigestell, 1 kupferner
Branntweinkessel, 1 blechener Weinheber.
Alles weitere an Keller- u. Preßhaus -
Requisiten war unleserlich.
Nach dem verheerenden Brand v. 1814
dauerte es einige Jahre bis man die Erbauung neuer Kirchtürme durchführen
konnte. Auch hier gab es große Schwierigkeiten, wie aus den vorhandenen
Schriften zu entnehmen ist.
Gesuch an den Herrn Abt Franz Xaver Seidemann v. 17. Mai 1825: wegen Erbauung unserer Kirchtürme
Kaum waren die Wunden des Krieges v.
1809 in unserer Gmde. geheilt, als ein
neues schreckliches Unglück den 26.
July 1814 durch Feuer unseren Ort
traf . der schauerliche Anblick, die jammervolle Lage, in der sich unser Ort,
die wir durch beschwerliche Handarbeit
unsere Lebensbedürfnisse befriedigen,
besteht, da beynahe alle Häuser eingeäschert wurden, läßt sich nur empfinden, nicht aber schildern.
Was aber unseren Jammer u. Elend
noch mehr erhöhte war: daß auch die
Bedachung unseres Gotteshauses,
samt Türmen, Glocken u. Uhr zerst.
wurden. Bey allen werden die geschlagenen Wunden durch den Anblick der
noch immer zerst. stehenden Thürme,
der zerschmolzenen Glocke u. verwüsteten Uhr immer wieder vergrößert .
Unser demuthsvolles u. inständiges
Bitten wegen Übernehmung der Erbauung der Thürme.
Unterschrieben v.: Richter Gehmacher
Carl, den Geschworenen Mayer Peter,
Gehmacher Michael, Heischmann Martin, als Nachbar Teuschl Michael.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
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