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[[Datei:Arbeitermusikkapelle "Vorwärts" Bärnbach-Hochtregist.jpg|alternativtext=Arbeitermusikkapelle "Vorwärts" Bärnbach-Hochträgist im Gründungsjahr|mini|289x289px|Arbeitermusikkapelle "Vorwärts" Bärnbach-Hochträgist im Gründungsjahr]] | [[Datei:Arbeitermusikkapelle "Vorwärts" Bärnbach-Hochtregist.jpg|alternativtext=Arbeitermusikkapelle "Vorwärts" Bärnbach-Hochträgist im Gründungsjahr|mini|289x289px|Arbeitermusikkapelle "Vorwärts" Bärnbach-Hochträgist im Gründungsjahr]] | ||
;Die ersten Vereinsjahre | |||
Im Jahre 1931 entschlossen sich Sozialdemokraten und musikbegeisterte Arbeiter, eine eigene Musikkapelle für die [[Sozialdemokratische Partei Österreichs]], Lokalorganisation Bärnbach-Hochtregist, zu gründen. Die Gründungsversammlung fand am 21. Juni 1931 statt. Dort wurde die Arbeitermusikkapelle "Vorwärts" Bärnbach-Hochtregist geboren. Franz Urschitz wurde zum Obmann und Norbert Mugrauer zum Kapellmeister gewählt. | Im Jahre 1931 entschlossen sich Sozialdemokraten und musikbegeisterte Arbeiter, eine eigene Musikkapelle für die [[Sozialdemokratische Partei Österreichs]], Lokalorganisation Bärnbach-Hochtregist, zu gründen. Die Gründungsversammlung fand am 21. Juni 1931 statt. Dort wurde die Arbeitermusikkapelle "Vorwärts" Bärnbach-Hochtregist geboren. Franz Urschitz wurde zum Obmann und Norbert Mugrauer zum Kapellmeister gewählt. | ||
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[[Datei:Ortskapelle Oberdorf 1934.jpg|mini|290x290px|Ortskapelle Oberdorf 1934]] | [[Datei:Ortskapelle Oberdorf 1934.jpg|mini|290x290px|Ortskapelle Oberdorf 1934]] | ||
;Ortskapelle Oberdorf | |||
Aufgrund der Februarereignisse des Jahres 1934 wurde die Sozialdemokratische Partei mit allen ihren Organisationen verboten. Das traf auch diesen Verein schwer. Dem Verein war jede Tätigkeit untersagt. Alle Instrumente und Noten wurden beschlagnahmt. Die Bedingungen verlangten eine unpolitische Vereinstätigkeit und die Umbenennung der Kapelle in "Ortskapelle Oberdorf". Mit diesen Grundsätzen war man einverstanden. Sie wurden in der Versammlung vom 8. Juli 1934 zum Beschluss erhoben. Erst auf wiederholtes Drängen und Intervenieren des Kapellmeisters Franz Hiebler wurden die beschlagnahmten Instrumente und das Notenmaterial wieder ausgehändigt. | Aufgrund der Februarereignisse des Jahres 1934 wurde die Sozialdemokratische Partei mit allen ihren Organisationen verboten. Das traf auch diesen Verein schwer. Dem Verein war jede Tätigkeit untersagt. Alle Instrumente und Noten wurden beschlagnahmt. Die Bedingungen verlangten eine unpolitische Vereinstätigkeit und die Umbenennung der Kapelle in "Ortskapelle Oberdorf". Mit diesen Grundsätzen war man einverstanden. Sie wurden in der Versammlung vom 8. Juli 1934 zum Beschluss erhoben. Erst auf wiederholtes Drängen und Intervenieren des Kapellmeisters Franz Hiebler wurden die beschlagnahmten Instrumente und das Notenmaterial wieder ausgehändigt. | ||
[[Datei:Musikverein der Glasfabrik Oberdorf bei Voitsberg 1951.jpg|mini|290x290px|Musikverein der Glasfabrik Oberdorf bei Voitsberg]] | [[Datei:Musikverein der Glasfabrik Oberdorf bei Voitsberg 1951.jpg|mini|290x290px|Musikverein der Glasfabrik Oberdorf bei Voitsberg]] | ||
;Musikverein der Glasfabrik Oberdorf bei Voitsberg | |||
Sowohl die Firmenleitung als auch die Arbeiterschaft der Glasfabrik Oberdorf erklärten sich 1936 bereit, die Musikkapelle finanziell zu unterstützen. Ihren Wünschen Rechnung tragend, wurde die Kapelle in "Musikverein der Glasfabrik Oberdorf bei Voitsberg" umbenannt. Dieser Beschluss wurde am 10. Mai 1936 in einer außerordentlichen Generalversammlung gefasst. | Sowohl die Firmenleitung als auch die Arbeiterschaft der Glasfabrik Oberdorf erklärten sich 1936 bereit, die Musikkapelle finanziell zu unterstützen. Ihren Wünschen Rechnung tragend, wurde die Kapelle in "Musikverein der Glasfabrik Oberdorf bei Voitsberg" umbenannt. Dieser Beschluss wurde am 10. Mai 1936 in einer außerordentlichen Generalversammlung gefasst. | ||
Alle Musiker waren mit Begeisterung dabei. Die Konzerte, Feste, Umzüge, Aufmärsche oder Bälle waren bestens besucht. Guten Anklang fand damals auch die Streichmusik, die nebenbei vielfach gepflegt wurde. | Alle Musiker waren mit Begeisterung dabei. Die Konzerte, Feste, Umzüge, Aufmärsche oder Bälle waren bestens besucht. Guten Anklang fand damals auch die Streichmusik, die nebenbei vielfach gepflegt wurde. | ||
;Glasfabriks- und Marktkapelle Bärnbach | |||
Die Umbenennung in "Glasfabriks- und Marktkapelle Bärnbach" erfolgte 1953, nachdem Bärnbach zum Markt erhoben worden war. Die Markterhebungsfeier fand vor dem Gemeindeamt statt. Dort wurde der Marsch "Bärnbach zum Gruß", komponiert von Bürgermeister Direktor Konrad Bergmann, instrumentiert von Kapellmeister Josef Hexmann, zum ersten Mal aufgeführt. | Die Umbenennung in "Glasfabriks- und Marktkapelle Bärnbach" erfolgte 1953, nachdem Bärnbach zum Markt erhoben worden war. Die Markterhebungsfeier fand vor dem Gemeindeamt statt. Dort wurde der Marsch "Bärnbach zum Gruß", komponiert von Bürgermeister Direktor Konrad Bergmann, instrumentiert von Kapellmeister Josef Hexmann, zum ersten Mal aufgeführt. | ||
;Glasfabriks- und Stadtkapelle Bärnbach | |||
[[Datei:Glasfabriks- und Marktkapelle Bärnbach 1967.jpg|mini|290x290px|Glasfabriks- und Marktkapelle Bärnbach 1967]] | [[Datei:Glasfabriks- und Marktkapelle Bärnbach 1967.jpg|mini|290x290px|Glasfabriks- und Marktkapelle Bärnbach 1967]] | ||
Die Umbenennung in "Glasfabriks- und Stadtkapelle Bärnbach" erfolgte 1977, als Bärnbach zur Stadt erhoben wurde. Aus diesem Anlass errichtete die Stadtgemeinde im neuen Stadtpark einen Pavillon, den Bürgermeister Dir. Konrad Bergmann den Kulturvereinen Bärnbach im Namen der Stadtgemeinde als Geschenk für Musik- und Gesangsdarbietungen symbolisch übergab. | Die Umbenennung in "Glasfabriks- und Stadtkapelle Bärnbach" erfolgte 1977, als Bärnbach zur Stadt erhoben wurde. Aus diesem Anlass errichtete die Stadtgemeinde im neuen Stadtpark einen Pavillon, den Bürgermeister Dir. Konrad Bergmann den Kulturvereinen Bärnbach im Namen der Stadtgemeinde als Geschenk für Musik- und Gesangsdarbietungen symbolisch übergab. | ||
Seit Sommer 2021 fungiert Ing. Florian Fauland als Obmann der Glasfabriks- und Stadtkapelle Bärnbach, unterstützt von einem jungen und motivierten Vorstand. Der derzeitige Fokus des Vereines liegt ganz klar auf der Jugendarbeit. | Seit Sommer 2021 fungiert Ing. Florian Fauland als Obmann der Glasfabriks- und Stadtkapelle Bärnbach, unterstützt von einem jungen und motivierten Vorstand. Der derzeitige Fokus des Vereines liegt ganz klar auf der Jugendarbeit. | ||
== Erfolge und Auszeichnungen == | == Erfolge und Auszeichnungen == |