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{{Infobox Gemeindeteil in Österreich | |||
|Name = | |||
|Kennzeichnung = [[w:Marktort|Marktort]] | |||
|Bundesland = Niederösterreich | |||
|NUTS = AT121 | |||
|Bezirk = Melk | |||
|Kfz = ME | |||
|Gerichtsbezirk = Melk | |||
|Gemeinde = [[Schönbühel-Aggsbach]] | |||
|Gemeindekennzahl = 31542 | |||
|Katastralgemeinde = Schönbühel an der Donau | |||
|Katastralgemeindenummer = 14162 | |||
|Fläche = 7.077961 | |||
|Ortschaft = Schönbühel an der Donau | |||
|Ortschaftskennziffer = 04950 | |||
|Einwohner = | |||
|Stand = | |||
|Gebäude = | |||
|Adr-Stand = | |||
|Zählsprengel = | |||
|ZS-Kennziffer = | |||
|Breitengrad = 48/15/18/N | |||
|Längengrad = 15/22/21/E | |||
|Höhe = 210 | |||
|Dim = | |||
|PLZ = | |||
|PLZ-Ort = | |||
|Vorwahl = | |||
|Vorwahl-Ort = | |||
|Bild1 = Schönbühel - Schloss.JPG | |||
|Bildbeschreibung1 = Das geschichtsträchtige [[w:Schloss Schönbühe|Schloss Schönbühel]] | |||
|Anmerkungen = | |||
}} | |||
'''Schönbühel an der Donau''' ist ein [[Dorf]] (332 Einwohner im Jahr 2015) auf dem Gebiet der gleichnamigen [[Katastralgemeinde]] Schönbühel in der Marktgemeinde [[Schönbühel-Aggsbach]] im [[Bezirk Melk]] in Niederösterreich. | |||
== Lage == | |||
Der Ort liegt rechtsufrig an der Donau und wird durch die [[Aggsteiner Straße B33]] erschlossen, die vom [[Melk]] durch den Ort nach [[Aggsbach-Dorf]] führt. | |||
== Geschichte == | |||
Im 9. Jahrhundert gehörte das Gebiet um Schönbühel zum [[w:Bistum Passau|Bistum Passau]].<ref name="BA">{{Burgen-austria |id=250 |name=Schönbühel}}</ref> 1396 verkaufte das Bistum Passau es als freies Eigen an die Herren von [[w:Starhemberg|Starhemberg]], die bis 1819 [[w:Schloss Schönbühel|Schlossherren auf Schönbühel]] waren. Der Ort entstand als Burguntersiedlung am Fuß der Hügelkuppe und wird 1358 erstmals urkundlich genannt.<ref name="GdL">Gedächtnis des Landes: [https://www.gedaechtnisdeslandes.at/orte/action/show/controller/Ort/ort/schoenbuehel-an-der-donau.html ''Schönbühel an der Donau'']; abgerufen am 5. März 2018</ref> 1666 stiftete der Schlossherr Graf Conrad Balthasar von Starhemberg das Servitenkloster, welches anstelle eines ehemaligen Lustschlösschens etwas donauabwärts errichtet wurde.<ref name="BA"/> | |||
Schönbühel gehörte zur [[w:Pfarrkirche Gerolding|Pfarre Gerolding]]. Die 1064 errichtete Schlosskapelle diente als Filialkirche.<ref name="GS">Gemeinde Schönbühel: [http://www.schoenbuehel.at/Schloss_Schoenbuehel ''Schloss Schönbühel'']; abgerufen am 5. März 2018</ref> Nachdem Schönbühel 1668/69 eine eigenständige Pfarre wurde, diente anfangs die Schlosskapelle als Pfarrkirche. 1786 wurden die Pfarrrechte auf die Kirche des [[w:Kloster Schönbühel|Klosters Schönbühel]] übertragen.<ref name="GdL"/> | |||
Spätestens Anfang des 19. Jahrhunderts war das Schloss in einem desolaten Zustand, so dass nur mehr der hohe Turm, die schon entweihte Kirche und der angebaute Trakt mit drei runden Türmen zu sehn war. 1819 verkauften die Starhemberg den Besitz an Franz Graf [[Beroldingen]], der das Schloss weitgehend erneuern ließ.<ref name="BA"/> 1927 erwarb die gräfliche Familie [[Seilern und Aspang]] das Gut Schönbühel, in deren Besitz es aktuell (2018) noch ist.<ref name="GS"/> | |||
Zwischen Juni 1944 und April 1945 wurden von der Gutsverwaltung [[w:Geschichte der Juden in Ungarn|ungarische Juden]] als Zwangsarbeiter am Gut und in der Forstwirtschaft eingesetzt.<ref>[http://www.deutschland-ein-denkmal.de/ded/database/detailView?reqEntryId=3497&cat=f.ung&hasMenu=true&selectDetail=commit+selection Zwangsarbeitslager für ungarische Juden in Österreich, Eintrag ''Schönbühel an der Donau''] auf deutschland-ein-denkmal.de</ref> | |||
Die ehemalige Gemeinde Schönbühel an der Donau wurde 1969 durch den Zusammenschluss mit [[Aggsbach Dorf]] die Marktgemeinde Schönbühel-Aggsbach. | |||
== Öffentliche Einrichtungen == | |||
In Schönbühel gibt es einen [[w:Kindergarten|Kindergarten]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.noe.gv.at/noe/Kindergaerten-Schulen/Kindergaerten_in_NOE.html |titel=Kindergärten in NÖ |hrsg= NÖ Landesregierung |abruf=2020-10-25}}</ref> | |||
== Literatur == | |||
* ''Die Kunstdenkmäler Österreichs. [[w:Dehio Niederösterreich südlich der Donau 2003|Dehio Niederösterreich südlich der Donau 2003]].'' Schönbühel an der Donau, Ortsbeschreibung, Ehemaliges Servitenkloster und Pfarrkirche hl. Rosalia, ehemalige Klosterkirche, mit Grundrissdarstellung, Peregrinuskapelle, Nachbildung der Geburtsgrotte von Bethlehem, Kalvarienberg, Rosalienkapelle, Schloss Schönbühel, Friedhof, Kleindenkmäler, S. 2134–2140. | |||
* Matthias J. Pernerstorfer (Hrsg.): ''Errichtung und Neuausstattung des „Gottseligen Hauß Bethlehem“ im Kloster Schönbühel an der Donau''. Hollitzer, Wien 2019, ISBN 978-3-99012-782-7. | |||
== Weblinks == | |||
{{Commonscat|Schönbühel|Schönbühel an der Donau|3=S}} | |||
* [http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/st-poelten/schoenbuehel-donau/?by_type=Sterben&year_from=1669&year_to=1938# Matrikelbücher von Schönbühel] | |||
* {{Nömuseum|o|2899}} | |||
== Einzelnachweise == | |||
<references /> | |||
{{Navigationsleiste Gemeindegliederung von Schönbühel-Aggsbach}} | |||
{{Normdaten|TYP=g|GND=10024372-1|VIAF=139311292|WIKIDATA=Q50329105}} | |||
[[Kategorie:Schönbühel-Aggsbach]] | [[Kategorie:Schönbühel-Aggsbach]] | ||
[[Kategorie: | [[Kategorie:Ort im Bezirk Melk]] | ||
[[Kategorie:Katastralgemeinde im Bezirk Melk]] | |||
[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde im Bezirk Melk]] |