Anton Marek: Unterschied zwischen den Versionen

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Anton Marek spürte im Jahr 1934 als Kriminalbeamter in der Wiener Siebensterngasse beim [[w:Juliputsch|Juliputsch]] eine Gruppe von Nationalsozialisten auf. Aus diesem Grund wurde er nach dem [[w:Anschluss Österreichs|Anschluss]] und der damit verbundenen Machtübernahme von den Nazis sofort verhafte, und mit dem ersten Transport von Wien am 2. April 1938 als [[w:Schutzhaft|Schutzhäftling]] in das [[w:KZ Dachau|KZ Dachau]] gebracht wo er bis 22. April 1940<ref>[https://www.doew.at/cms/download/5unpo/marek_anton_entlassungsschein_20100_7355.pdf Entlassungsschein] beim DÖW abgerufen am 23. Juni 2023</ref> bis auf die Zeit von 27. September 1939 und 2. März 1940, die er im [[w:KZ Flossenbürg|KZ Flossenbürg]] verbrachte, blieb.dann aber entlassen wurde.<ref>[https://www.doew.at/erinnern/fotos-und-dokumente/1938-1945/der-erste-dachau-transport-aus-wien-1-april-1938/marek-anton Marek Anton] auf erinnern.at aberufen am 23. Juni 2023</ref>
Anton Marek spürte im Jahr 1934 als Kriminalbeamter in der Wiener Siebensterngasse beim [[w:Juliputsch|Juliputsch]] eine Gruppe von Nationalsozialisten auf. Aus diesem Grund wurde er nach dem [[w:Anschluss Österreichs|Anschluss]] und der damit verbundenen Machtübernahme von den Nazis sofort verhafte, und mit dem ersten Transport von Wien am 2. April 1938 als [[w:Schutzhaft|Schutzhäftling]] in das [[w:KZ Dachau|KZ Dachau]] gebracht wo er bis 22. April 1940<ref>[https://www.doew.at/cms/download/5unpo/marek_anton_entlassungsschein_20100_7355.pdf Entlassungsschein] beim DÖW abgerufen am 23. Juni 2023</ref> bis auf die Zeit von 27. September 1939 und 2. März 1940, die er im [[w:KZ Flossenbürg|KZ Flossenbürg]] verbrachte, blieb.dann aber entlassen wurde.<ref>[https://www.doew.at/erinnern/fotos-und-dokumente/1938-1945/der-erste-dachau-transport-aus-wien-1-april-1938/marek-anton Marek Anton] auf erinnern.at aberufen am 23. Juni 2023</ref>


Nach dem [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde er mit der Leitung der Gruppe 5 der Staatspolizei im [[w:Bundesministerium für Inneres|Bundesministerium für Inneres]] betraut. Die Aufgabe der Gruppe, die direkt dem Innenminister Oskar Helmer unterstand, bestand aus der Beobachtung und Sammlung von Übergriffen der [[w:Besetztes Nachkriegsösterreich|sowjetischen Besatzungsmacht]]. Marek selbst hatte dabei Flüchtlinge zu vernehmen um interessante Informationen zu erlangen.Aus diesem Grund war der Oberinspektor auch einige Male in der sowjetischen Stadtkommandatur in Wien, die sich im [[w:Palais Epstein|Palais Epstein]] befand.  
Nach dem [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde er mit der Leitung der Gruppe 5 der Staatspolizei im [[w:Bundesministerium für Inneres|Bundesministerium für Inneres]] betraut. Die Aufgabe der Gruppe, die direkt dem Innenminister [[w:Oskar Helmer|Oskar Helmer]] unterstand, bestand aus der Beobachtung und Sammlung von Übergriffen der [[w:Besetztes Nachkriegsösterreich|sowjetischen Besatzungsmacht]]. Marek selbst hatte dabei Flüchtlinge zu vernehmen um interessante Informationen zu erlangen.Aus diesem Grund war der Oberinspektor auch einige Male in der sowjetischen Stadtkommandatur in Wien, die sich im [[w:Palais Epstein|Palais Epstein]] befand.  


So auch am 17. Juni 1948, wo ihn sein sowjetischer Verbindungsoffizier ersuchte, in die Kommandantur zu kommen. Als er nach zwei Stunden nicht zurückkam, verständigten seine Kollegen Maximilian Pammer, der die Abteilung 2 (Staatspolizeiliches Büro) leitete. Für eine vorgesehene Blitzaktion zur Befreiung kamen die Polizisten aber zu spät, da Marek bereits in das sowjetische Gefängnis nach [[Baden]] gebracht wurde.
So auch am 17. Juni 1948, wo ihn sein sowjetischer Verbindungsoffizier ersuchte, in die Kommandantur zu kommen. Als er nach zwei Stunden nicht zurückkam, verständigten seine Kollegen Maximilian Pammer, der die Abteilung 2 (Staatspolizeiliches Büro) leitete. Für eine vorgesehene Blitzaktion zur Befreiung kamen die Polizisten aber zu spät, da Marek bereits in das sowjetische Gefängnis nach [[Baden]] gebracht wurde.