Anton Marek: Unterschied zwischen den Versionen

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So auch am 17. Juni 1948, wo ihn sein sowjetischer Verbindungsoffizier ersuchte, in die Kommandantur zu kommen. Als er nach zwei Stunden nicht zurückkam, verständigten seine Kollegen Maximilian Pammer, der die Abteilung 2 (Staatspolizeiliches Büro) leitete. Für eine vorgesehene Blitzaktion zur Befreiung kamen die Polizisten aber zu spät, da Marek bereits in das sowjetische Gefängnis nach [[Baden]] gebracht wurde.
So auch am 17. Juni 1948, wo ihn sein sowjetischer Verbindungsoffizier ersuchte, in die Kommandantur zu kommen. Als er nach zwei Stunden nicht zurückkam, verständigten seine Kollegen Maximilian Pammer, der die Abteilung 2 (Staatspolizeiliches Büro) leitete. Für eine vorgesehene Blitzaktion zur Befreiung kamen die Polizisten aber zu spät, da Marek bereits in das sowjetische Gefängnis nach [[Baden]] gebracht wurde.


Am 7. Februar 1951 wurde Marek durch ein sowjetisches Militärtribunal wegen „Spionage“ und „Teilnahme an einer verbrecherischen Organisation“ zum Tod durch Erschießen verurteilt. Dieses Urteil wurde durch das  Oberste Gericht der [[w:Sowjetunion|UdSSR]] in eine 25-jährige Freiheitsstrafe umgewandelt. Diese Strafe sollte Marek jedoch in einem Zwangarbeitslagerverbüßen und wurde deshalb in die Sowjetunion gebracht.
Am 7. Februar 1951 wurde Marek durch ein sowjetisches Militärtribunal wegen „Spionage“ und „Teilnahme an einer verbrecherischen Organisation“ zum Tod durch Erschießen verurteilt. Dieses Urteil wurde durch das  Oberste Gericht der [[w:Sowjetunion|UdSSR]] in eine 25-jährige Freiheitsstrafe umgewandelt. Diese Strafe sollte Marek jedoch in einem Zwangarbeitslager verbüßen und wurde deshalb in die Sowjetunion gebracht.


Mit anderen noch österreichischen Häftlingen in den sowjetischne Lagern wurde auch er mit der Unterzeichnung des [[w:Österreichischer Staatsvertrag|Staatsvertrages]] begnadigt und kam am 25. Juni 1955 mit dem 70. Heimkehrertransport in [[Wiener Neustadt]] an, wo er von seinem Sohn und seiner Schwiegertochter empfangen wurde - seine Frau starb bereits inzwischen.
Mit anderen noch österreichischen Häftlingen in den sowjetischne Lagern wurde auch er mit der Unterzeichnung des [[w:Österreichischer Staatsvertrag|Staatsvertrages]] begnadigt und kam am 25. Juni 1955 mit dem 70. Heimkehrertransport in [[Wiener Neustadt]] an, wo er von seinem Sohn und seiner Schwiegertochter empfangen wurde - seine Frau starb bereits inzwischen.