Thusnelda Wolkenstein: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Thusnelda Kolbinger, die Tochter des Bürgerschullehrers ''Laurenz Leopold Josef Kolbinger'' und seiner Frau ''Franziska'', geborene ''Stelzer'' war schon in ihrer Jugend sehr Kunstinteressiert. Die Unterstützung durch die Verwandtschaft ermöglichte Nelly, wie sie genannt wurde eine Ausbildung zur Operettensängerin. Sie trat als Sängerin unter dem Künstlernamen Nelly Niels in kleineren Etablissements, wie in [[Baden]], [[Graz]], [[Linz]] oder [[w:Teplice|Teplitz-Schönau]] in Böhmen auf. Auf einer ihrer Tourneen in den Jahren 1908 oder 1909 dürfte sie durch ihren Onkel, der Oberst in Bunzlau bei Prag war, auch [[w:Karl (Österreich-Ungarn)|Erzherzog Karl]], dem späteren Kaiser kennen.
Thusnelda Kolbinger, die Tochter des Bürgerschullehrers ''Laurenz Leopold Josef Kolbinger'' und seiner Frau ''Franziska'', geborene ''Stelzer'' war schon in ihrer Jugend sehr kunstinteressiert. Die Unterstützung durch die Verwandtschaft ermöglichte Nelly, wie sie genannt wurde eine Ausbildung zur Operettensängerin. Sie trat als Sängerin unter dem Künstlernamen Nelly Niels in kleineren Etablissements, wie in [[Baden]], [[Graz]], [[Linz]] oder [[w:Teplice|Teplitz-Schönau]] in Böhmen auf. Auf einer ihrer Tourneen in den Jahren 1908 oder 1909 dürfte sie durch ihren Onkel, der Oberst in Bunzlau bei Prag war, auch [[w:Karl (Österreich-Ungarn)|Erzherzog Karl]], dem späteren Kaiser kennen.


Im Jahr 1908 verlobte sie sich mit einem Offizier. Um diesen heiraten zu dürfen, musste allerdings eine beträchtliche Kaution bezahlt werden. An dieser wollte sich allerdings ihr zukünftiger Mann nicht beteiligen. So ersuchte sie bei Kriegsausbruch im Jahr 1914 erzherzog Karl um Hilfe, der sie im Gegnzug zur Sanität als Krankenschwester an der Front gewinnen wollte und ihr damit die Kaution erlassen würde.
Im Jahr 1908 verlobte sie sich mit einem Offizier. Um diesen heiraten zu dürfen, musste allerdings eine beträchtliche Kaution bezahlt werden. An dieser wollte sich allerdings ihr zukünftiger Mann nicht beteiligen. So ersuchte sie bei Kriegsausbruch im Jahr 1914 erzherzog Karl um Hilfe, der sie im Gegnzug zur Sanität als Krankenschwester an der Front gewinnen wollte und ihr damit die Kaution erlassen würde.
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