Bürser Konglomerat: Unterschied zwischen den Versionen

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== Entstehung ==
== Entstehung ==
Das Bürser Konglomerate entstand (vermutlich) zwischen zwei Kaltzeiten ([[w:Riß-Kaltzeit|Riß-Kaltzeit]] bzw. [[w:Würm-Kaltzeit|Würm-Kaltzeit]]<ref>Ages of calcite cements of the proglacial valley fills of Gamperdona and Bürs , S. 39.</ref>) in Bürs durch Schotter, der aus dem [[w:Brandnertal|Brandnertal]] ([[w:Lünersee|Lünerseegebiet]]) durch die [[w:Alvier|Alvier]] in relativ großen Mengen nach Bürs transportiert wurde und in dem damals dort befindlichen Eisrandstausee, der am Illgletscher anstand und nicht ausreichend abfließen konnte, relativ ruhig abgelagert wurde und sich mit feinkörnigem Material verkittete. Nach der [[w:Diagenese|diagenetischen]] Verfestigung dieser Gerölle entstand das Bürser Konglomerat. Die Einzelkörner des Bürser Konglomerate bestehen aus allen möglichen Gesteinsarten, die sich im Lünerseegebiet fanden, vor allem aus kalkigem, überwiegend rundkörnigem Bachschotter. Dieser Bachschotter u.a. ist durch kalkiges Bindemittel betonartig verfestigt, durchsickerndes Wasser kann diesen Kalk wieder lösen, weswegen in der Nähe von Bürser Konglomerat auch [[w:Quelltuff|Quelltuffhügel]] gefunden werden können.  
Das Bürser Konglomerate entstand (vermutlich) zwischen zwei Kaltzeiten ([[w:Riß-Kaltzeit|Riß-Kaltzeit]] bzw. [[w:Würm-Kaltzeit|Würm-Kaltzeit]]<ref>Ages of calcite cements of the proglacial valley fills of Gamperdona and Bürs , S. 39.</ref>) in Bürs durch Schotter, der aus dem [[w:Brandnertal|Brandnertal]] ([[w:Lünersee|Lünerseegebiet]]) durch die [[w:Alvier|Alvier]] in relativ großen Mengen nach Bürs transportiert wurde und in dem damals dort befindlichen Eisrandstausee, der am Illgletscher anstand und nicht ausreichend abfließen konnte, relativ ruhig abgelagert wurde und sich mit feinkörnigem Material verkittete. Nach der [[w:Diagenese|diagenetischen]] Verfestigung dieser Gerölle entstand das Bürser Konglomerat. Die Einzelkörner des Bürser Konglomerate bestehen aus allen möglichen Gesteinsarten, die sich im Lünerseegebiet fanden, vor allem aus kalkigem, überwiegend rundkörnigem Bachschotter. Dieser Bachschotter u.&nbsp;a. ist durch kalkiges Bindemittel betonartig verfestigt, durchsickerndes Wasser kann diesen Kalk wieder lösen, weswegen in der Nähe von Bürser Konglomerat auch [[w:Quelltuff|Quelltuffhügel]] gefunden werden können.  


Durch die Ablagerung durch die Alvier hat das Bürser Konglomerat eine talauswärts gerichtete Schichtung.<ref>Walter Krieg, Rudolf Alge: ''Vorarlberger Naturdenkmale : von Baumriesen, Höhlen und Teufelssteinen'', S. 195.</ref>
Durch die Ablagerung durch die Alvier hat das Bürser Konglomerat eine talauswärts gerichtete Schichtung.<ref>Walter Krieg, Rudolf Alge: ''Vorarlberger Naturdenkmale : von Baumriesen, Höhlen und Teufelssteinen'', S. 195.</ref>