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Im Jahr 1882 bekam die Wiener Firma ''Krauss & Comp.'' die Konzession zum Bau und den Betrieb einer ''Dampftramwaylinie'' von Hietzing nach [[Perchtoldsdorf]], wobei schon eine Verlängerung nach Mödling projektiert wurde.
Im Jahr 1882 bekam die Wiener Firma ''Krauss & Comp.'' die Konzession zum Bau und den Betrieb einer ''Dampftramwaylinie'' von Hietzing nach [[Perchtoldsdorf]], wobei schon eine Verlängerung nach Mödling projektiert wurde.


Bereits am 27. Oktober 1883 konnte der Betrieb von Hietzing bis nach Perchtoldsdorf, Brunnergasse aufgenommen werden. Nach Mödling fuhren als provisorische Lösung ''Pferdeomnisbusse''. Sie fuhren durch Brunn auf der Gattringerstraße, weiter über der Maria Enzersdorfer Hauptstraße. Aber schon am 12. Mai 1885 wurde auch der Schienen verkehr nach Mödling aufgenommen. Der Verlauf dieser Trasse blieb bis zur Einstellung des legendären ''360ers'' die gleiche.
Bereits am 27. Oktober 1883 konnte der Betrieb von Hietzing bis nach Perchtoldsdorf, Brunnergasse aufgenommen werden. Nach Mödling fuhren als provisorische Lösung ''Pferdeomnisbusse''. Sie fuhren durch Brunn auf der Gattringerstraße, weiter über der Maria Enzersdorfer Hauptstraße. Aber schon am 12. Mai 1885 wurde auch der Schienenverkehr nach Mödling aufgenommen. Der Verlauf dieser Trasse blieb bis zur Einstellung des legendären ''360ers'' die gleiche.


Die Trasse auf der Strecke zwischen Rodaun und Mödling führte teilweise auf einem eigenen Gleiskörper und führte gegenüber der auch schon bestehenden [[Südbahn (Österreich)|Südbahn]] vom [[Wien Südbahnhof|Wiener Südbahnhof]] nach [[Wiener Neustadt]] nicht am Rand der Orte, sondern durch die Ortskerne selbst.
Die Trasse auf der Strecke zwischen Rodaun und Mödling führte teilweise auf einem eigenen Gleiskörper und führte gegenüber der auch schon bestehenden [[w:Südbahn (Österreich)|Südbahn]] vom [[w:Wien Südbahnhof|Wiener Südbahnhof]] nach [[Wiener Neustadt]] nicht am Rand der Orte, sondern durch die Ortskerne selbst.


Mit Beginn 1908 übernahmen die [[Wiener Linien|Wiener Stadtwerke-Verkehrsbetriebe]] die Anlagen und Konzessionen. Bereits 1912 wurde die Strecke zwischen Hietzing und [[Mauer (Wien)|Mauer]], die der heutigen Linie 60 entspricht, elektrifiziert. Der Rest der Strecke musste auf Grund des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] warten. 1921 konnte aber auch diese Strecke elektrisch befahren werden. Die Linie erhielt die Nummer ''360'', die höchste Nummer, die in Wien je eine Straßenbahnlinie hatte. Diese behielt sie bis an ihrer Einstellung.
Mit Beginn 1908 übernahmen die [[Wiener Linien|Wiener Stadtwerke-Verkehrsbetriebe]] die Anlagen und Konzessionen. Bereits 1912 wurde die Strecke zwischen Hietzing und [[Mauer (Wien)|Mauer]], die der heutigen Linie 60 entspricht, elektrifiziert. Der Rest der Strecke musste auf Grund des [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] warten. 1921 konnte aber auch diese Strecke elektrisch befahren werden. Die Linie erhielt die Nummer ''360'', die höchste Nummer, die in Wien je eine Straßenbahnlinie hatte. Diese behielt sie bis an ihrer Einstellung.


== Betrieb ==
== Betrieb ==