172.193
Bearbeitungen
K (→Einleitung) |
K (→Geschichte) |
||
Zeile 3: | Zeile 3: | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
[[Datei:20D 0542.JPG|mini|Bauernhaus]] | |||
Das landwirtschaftliche Anwesen des heutigen Pferdehof Koaser Minerl, besteht zumindest seit ca. 1620. In der ältesten Ansicht von [[Ampflwang im Hausruckwald]], ist der Hof in Ebelsberg bereits dargestellt. Seit 1722 wurde der Hof in direkter Erbfolge innerhalb der Familie weitergegeben. 1984 wurde der Hof offiziell vom Land Oberösterreich als Erbhof anerkannt. | Das landwirtschaftliche Anwesen des heutigen Pferdehof Koaser Minerl, besteht zumindest seit ca. 1620. In der ältesten Ansicht von [[Ampflwang im Hausruckwald]], ist der Hof in Ebelsberg bereits dargestellt. Seit 1722 wurde der Hof in direkter Erbfolge innerhalb der Familie weitergegeben. 1984 wurde der Hof offiziell vom Land Oberösterreich als Erbhof anerkannt. | ||
Der Hof liegt auf einem Südwesthang im [[Hausruck]] auf 650m Seehöhe | Der Hof liegt auf einem Südwesthang im [[Hausruck]] auf 650m Seehöhe. Die frühere Ortschaft Ebelsberg wurde Mitte des 20. Jahrhunderts aufgelassen und der Ortschaft Rabelsberg eingegliedert. | ||
Das Kaisergut, mundartlich Koaser wie der [[Hausname]] des Hofes lautet, ist in traditioneller Hausruckhofbauweise errichtet worden. Das Wohnhaus, mit Kreuzgewölbe im Keller und im Vorhaus, ist in Vollziegelbauweise errichtet. Das Dach des Wohnhauses zeigt noch den typischen Hausruckdachstuhl in Vollwalmdachform mit Bruch der Dachschräge durch Anschüblinge. | Das Kaisergut, mundartlich Koaser wie der [[Hausname]] des Hofes lautet, ist in traditioneller Hausruckhofbauweise errichtet worden. Das Wohnhaus, mit Kreuzgewölbe im Keller und im Vorhaus, ist in Vollziegelbauweise errichtet. Das Dach des Wohnhauses zeigt noch den typischen Hausruckdachstuhl in Vollwalmdachform mit Bruch der Dachschräge durch Anschüblinge. | ||
Das genaue Baujahr des noch in Benützung befindlichen Wohnhauses konnte nicht mehr eruiert werden. Aus Überlieferung ist bekannt, dass der Lehm für die Ziegeln aus der eigenen Lehmgrube gewonnen wurde und die Ziegel von herumfahrenden Italienern vor Ort hergestellt wurden. Ein weiteres Indiz für die Bauzeit ist, dass als Fundamente Kohleflöze verwendet wurden. Diese wurden in der Hausruckgegend zuerst zur Verwendung als Baumaterial und dann im großen Stil von [[Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerks AG]] als Brennmaterial abgebaut. Aufgrund dieser Überlieferungen und Bauweisen dürfte der Bau in die Zeit zwischen 1650 bis 1750 zu datieren sein. | Das genaue Baujahr des noch in Benützung befindlichen Wohnhauses konnte nicht mehr eruiert werden. Aus Überlieferung ist bekannt, dass der Lehm für die Ziegeln aus der eigenen Lehmgrube gewonnen wurde und die Ziegel von herumfahrenden Italienern vor Ort hergestellt wurden. Ein weiteres Indiz für die Bauzeit ist, dass als Fundamente Kohleflöze verwendet wurden. Diese wurden in der Hausruckgegend zuerst zur Verwendung als Baumaterial und dann im großen Stil von [[w:Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerks AG|Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerks AG]] als Brennmaterial abgebaut. Aufgrund dieser Überlieferungen und Bauweisen dürfte der Bau in die Zeit zwischen 1650 bis 1750 zu datieren sein. | ||
Der Stall und die Wirtschaftsgebäude sind am 11. September 1991 einem Brand zum Opfer gefallen und wurden dann neu, allerdings nicht mehr in der geschlossenen Hofform aufgebaut. | Der Stall und die Wirtschaftsgebäude sind am 11. September 1991 einem Brand zum Opfer gefallen und wurden dann neu, allerdings nicht mehr in der geschlossenen Hofform aufgebaut. |