Georg Schneider
Georg Schneider (* 20. Dezember 1914 in Prottes, Niederösterreich;† 14. Juli [[2002) war Landesbeamter der niederösterreichischen Landesregierung und als dieser auch Landesamtsdirektor.
Leben
Georg Schneider, der Sohn eines Lehrers, ist am 20. Dezember 1914 in Prottes im südlichen Weinviertel geboren. Er besuchte das Stiftsgymnasium Melk, wo er auch maturierte. Das Jusstudium an der Universität Wien schloss er 1938 ab.
Nach Kriegsdienst und Gefangenschaft begann er seine Tätigkeit im Landesdienst im Jahr 1946. So war er Bezirkshauptmann in den Bruck in den Jahren 1951 und 1952[1] und Horn von 1953 bis 1964. Von dort wechselte er in die Landesregierung berufen, die sich damals in der Wiener Herrengasse befand. Er war hier Gemeinde- und Schulreferent, später Landesamtsdirektorstellvertreter, bis er 1974 der höchste Landesbeamte wurde.
Wirken
Bereits als Horner Bezirkshauptmann entwickelte er ein Konzept für die Gemeindezusammenlegungen, die in vielen Teilen in die von der Landesregierung und vom Landtag 1964 beschlossenen kommunalen Strukturreform einfloss. Diese wurde in verschiedenen Stufen bis 1971 umgesetzt und die 1652 vielfach Klein- und Kleinstgemeinden wurden zu 573 Großgemeinden. Außerdem erfuhr auch das Schulsystem einen großen Wandel, wobei etwa 700 ein- und zweiklassige Volksschulen zugunsten eines höherrangigen Schulsystems stillgelegt.
Auf seine Initiative geht die Gründung der Verwaltungsakademie und der Kommunalakademie zurück, die als Ausbildungszentrum für die Gemeindebediensteten fungiert.
Nebenberuflich war er auch musisch aktiv. So war 20 Jahr Präsident der Tonkünstler und des Österreichischen Sängerbundes. Auch in seiner Heimatgemeinde Prottes war er Regenschori.
Auszeichnungen
- Hofrat
- Ehrenbürger in Prottes
Werke
- Meine Erinnerungen an Horn, 1999, Verlag Berger, Horn
Einzelnachweise
- ↑ Ehemaliger Spitzenbeamter wird 85 auf OTS vom 17. Dezember 1999