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Der Aufstand der Holzknechte
Überliefert ist dieser "Aufstand" in den "Mattseer Annalen" und durch den Chronisten Jakob Unrest, dessen Quelle dafür allerdings die "Mattseer" Annalen gewesen sein dürften.
Der "Aufstand der Holzknechte" begann damit, dass die "Holzknechte", eine Gruppe von Söldnern und angeheuerten Berufssoldaten, im September oder Oktober 1462 die Stadt Lienz mit Schloss Bruck eroberten und dieses Graf Leonhard von Görz(-Tirol) überließen. Dessen älterer Bruder Graf Johann II. von Görz(-Tirol) hatte die Stadt und das Schloss, das unter ihrem Vater Heinrich IV. die Hauptresidenz der Grafen von Görz geworden war, im Friedensvertrag von Pusarnitz vom 25. Jänner 1460 an Kaiser Friedrich III. abtreten müssen. Vermutlich waren die "Holzknechte" für Graf Leonhard tätig gewesen oder hatten zumindest in einem geheimen Einverständnis mit ihm gehandelt.[1] Im Frühjahr 1463 verlagerte sich der Aufstand auch auf die Besitzungen des Hochstiftes Salzburg in Oberkärnten, worauf er mit Waffengewalt bei einem "Treffen" bei Windisch-Matrei niedergeschlagen wurde.[2]
Literatur
- Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz in der europäischen Politik des Mittelalters. Klagenfurt: Kitab, 2000, S. 236f.
Weblinks
- Franz von Krones: Burchard. In: Allgemeine Deutsche Biographie, 1876, Onlinefassung unter http://www.deutsche-biographie.de/pnd135738318.html, eingesehen am 6. Juni 2017