Anlässe für außergewöhnliches Kirchengeläut
Beim Geläut der römisch-katholischen Kirchen in Österreich unterscheidet man zwischen dem kirchlichen Glockengeläut, wo zum Gebet und zum Gottesdienst gerufen wird oder um das weltliche Geläut, wie beispielsweise das Stundenschlagen.
Außer diesen großteils regelmäßigen Anlässen, wird auch in außergewöhnlichen Fällen ein Geläut aller oder regional verteilten Kirchen initiiert, Das kann durch die Bischofskonferenz angeordnet werden, aber auch über eine Initiative organisiert werden.
Anlässe seit 1965
Mit dem Geläut wurde der Abschluss des Zweiten Vatikanisches Konzils verkündet.
Mit dem Geläut wurde dem Einmarsch im Jahr vor 50 Jahren im Jahr 1938 gedacht. Initiiert wurde es für alle Kirchen von der Katholischen Österreich.
Es wurde der Papstbesuch von Johannes Paul II. in Österreich eingeläutet.
Neben Wien läuteten noch weitere Städte, wo eine Lichterkette gegen Ausländerfeindlichkeit stattgefunden haben.
An diesem Tag wurde zu Mittag des 50 Jahre davor endenden Zweiten Weltkrieges und der Überwindung der Nazi-Herrschaft gedacht.
Die Bischöfe iniitierten ein Erinnern an die Unterzeichnung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte vor 50 Jahren im Jahr 1948.
Pax Christi Österreich rief zu einem österreichweiten Geläut nach dem erfolgreichen Abschluss des Anti-Personen-Minen-Verbots auf.
Nach einem Aufruf des Vorsitzenden der Bischofskonferenz läuteten die Glocken als Zeichen der Trauer und Anteilnahme für die Opfer des Terroranschlags in New York zwei Tage davor.
Wie 1995 der 60. Wiederkehr von 1945
Nach einem Aufruf des Weltkirchenrates sollte das Geläut den Weltklimagipfel in Kopenhagen unterstützen.
An diesem Tag begann das Jahr des Glaubens, das bis 24. November 2013 dauerte.
- 28. Februar 2013 um 20 Uhr
Statt dem Läuten beim Tod eines Papstes, läuteten sie als Dank für das zu Ende gegangenen Ponifikates von Benedikt XVI. und den Beginn der Sedisvakanz
Unmittelbar nach der Papstwahl von Papst Franziskus läuteten die Glocken nach einem kurz vorher durchgeführten Aufruf der Bischofskonfernez.
In der Erzdiözese Wien gedachte man in 135 Diözesen weltweit an die verfolgten Christen im Nahen Osten.
Nach einem Aufruf von Kardinal Schönborn gedachte man mit dem Geläut an die Flüchtlingstragödie bei Parndorf mit 71 Toten.
Nach einem Aufruf des Ökomenischen Rates beteiligten sich viele Pfarren für ein Geläut für die umgekommenen Flüchtlinge.
In ganz Österreich läuteten die Kirchenglocken gegen die sich anbahnende Hungerkatastrophe in Ostafrika.
Nicht erfasst ist in dieser Aufstellung die Läutordnung der Pummerin.