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Michael Vogl (P. Abdon Vogl) (* im 18. Jahrhundert; † im 19. Jahrhundert (nach 1805) war Pfarrer in Pottenstein zurzeit des des "Zweiten Napoleonischen Kriegs. Er vermittelte mehrmals zwischen der Zivilbevölkerung und französischen Truppenverbänden, wofür er später eine Auszeichnung erhielt.

== Herkunft und Familie ==.[1].

Leben

Michael Vogl gehörte zunächst dem Kapuzinerorden an. Nach seinem Austritt war er einige Jahre der Beichtvater von Erzherzog Carl, ehe er Pfarrer in Pottenstein wurde. Zuvor hatte er als Militärgeistlicher in den österreichischen Niederlanden und im Elsaß gedient. In dieser Zeit hatte er ausgezeichnete Französischkenntnisse erworben. 1805 gelangen ihm mehrmals erfolgreiche Verhandlungen, als französische Truppenverbänden im Triestingtal unterwegs waren.[2]

Pfarrer Michael Vogl war in die Geschehnisse am 18. November 1805 verwickelt, als deren Folge Anton Sartory, mit dessen Bruder Alois er angeblich befreundet war, hingerichtet wurde. Nachdem es ihm am Morgen des 18. November 1805 in letzter Minute gelungen war, die Bewohnerschaft von Pottenstein vor Übergriffen eines jungen französischen Offiziers, angeblich eines Verwandten von Kaiser Napoleon I., zu schützen, der zusammen mit einem weiteren Offizier und 22 Trainsoldaten vom 35. Linienregiment zuvor im Pfarrhof in Pottenstein übernachtet hatte, sande er Alois Sartory eine Warnung, worauf dieser eine Aktion gegen die französische Truppeneinheit unternahm.[3]

Er gehörte zu jenen Bürgern aus Pottenstein, Leobersdorf, Enzesfeld, St. Veit an der Triesting und anderen Orten des Triestingtals, die General Nicolas Hyacinthe Gautier am 22. November 1805 festnehmen ließ, um an ihnen auf Befehl Napoleons ein Exempel zu statuieren. Pfarrer Vogl wurde im Haus des Ortsrichters in St. Veit an der Triesting zuvor verhört, wobei es ihm gelang, konkrete Anschuldigungen gegen seine eigene Person zu entkräften.[4] Er wurde dann gezwungen, Anton Sartory vor seiner Hinrichtung die Beichte abzunehmen und seiner Exekution beizuwohnen.[4] Nach seiner Freilassung begab er sich in das besetzte Wien, wo er einige Tage später erfolgreich mit dem landesfürstlichen Hofkommissar verhandelte, so dass die Strafgelder für Pottendorf und Berndorf herabgesetzt wurde.<ref">vgl. Johannes Sachslehner: Sagenhafter Wienerwald, 2007, S. 199</ref>

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Johannes Sachslehner: Sagenhafter Wienerwald, 2007, S. 194
  2. vgl. Johannes Sachslehner: Sagenhafter Wienerwald, 2007, S. 192
  3. vgl. Johannes Sachslehner: Sagenhafter Wienerwald, 2007, S. 193
  4. 4,0 4,1 vgl. Johannes Sachslehner: Sagenhafter Wienerwald, 2007, S. 196 Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „sachs202“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.

Anmerkungen