Bonifaz Tittel

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P. Bonifaz Reinhard Tittel OSB (* 12. August 1947 in Wien; † 28. März 2018 in Wien) war Mönch und Priester des Wiener Schottenstiftes, Gymnasialprofessor und Pfarrer von Breitenlee.

Reinhard Tittel wurde am 12. August 1947 in Wien geboren. Nach der Matura am Schottengymnasium und dem Präsenzdienst beim österreichischen Bundesheer wurde er am 14. September 1966 in das Noviziat des Schottenstiftes aufgenommen und absolvierte nach der Profess am 15. September 1967 die philosophischen und theologischen Studien an der Universität Salzburg. Am 6. Jänner 1972 zum Priester geweiht, wirkte er zunächst als Kaplan in St. Ulrich und an der Schottenkirche. In den Jahren 1985 bis 1988 wirkte er im Kloster als Subprior und als Magister der zeitlichen Professen.

1972 zum Lehramt am Schottengymnasium bestimmt, bereitete er sich durch Studien an der Universität Wien und in Leningrad darauf vor. Vom Jahr 1976 bis 2009 unterrichtete er Religion und Russisch am Schottengymnasium. Im Jahr 1988 wurde er zusätzlich als Pfarrer nach Wien 22, Breitenlee, entsandt, wo er bis zu seinem Ableben tätig war.

P. Bonifaz war von der Spiritualität der russischen Orthodoxie angezogen und versuchte diesen Schatz für seine Schüler zu heben. Er wirkte auch als Übersetzer von russischen Werken der Theologie. Er organisierte zahlreiche Reisen nach Russland – noch in sowjetischer Zeit. Im Jahr 1989 errichtete er einen Schüleraustausch mit einem Moskauer Gymnasium, der bis heute weitergeführt wird. Im Bereich des ökumenischen Gespräches engagierte er sich im Stiftungsfonds Pro Oriente, dessen Kurator er war.

Er engagierte sich auch als Beichtvater für die Schwestern im Wiener Karmel und in der Domkirche, wo er regelmäßig die Hl. Messe feierte.

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