Wilhelm von Zelking
Wilhelm von Zelking (* im 14. Jahrhundert; † 1541) war ein Adeliger des Herzogtums Österreich[A 1]
Herkunft und Familie
Wilhelm von Zelking stammte aus der Adelsfamilie von Zelking, die im Mittelalter Besitzungen in den heutigen Bundesländern Oberösterreich und Niederösterreich besaß. Er war ein Bruder des Hans von Zelking. 1511 heiratete er Margaretha von Sandizell aus einer in Oberbayern ansässigen Adelsfamilie stammte. Aus dieser Ehe hatte er 16 Kindern, von denen ihn nur 8 überlebten, darunter Karl von Zelking († 1577).[1]
Leben
1505 kam es zwischen Wilhelm und seinem Bruder Hans zu einer Vermögensteilung, durch welche die 1496 von Hans als landesfürstliches Lehen erworbene Burg und Herrschaft Sierndorf in Wilhelms Besitz gelangt. 1510 erreichte Wilhelm die Umwandlung des Lehens in freies Eigen. Um 1516 ließ er die mittelalterliche Wehranlage zu einem Renaissance-Wasserschloss um- und ausbauen.[1]
Wilhelm von Zelking wurde 1521 zum Ritter geschlagen und machte in der Folge Karriere unter Kaiser Karl V., der ihn zum Hauptmann zu Hainburg machte. Später war er Obersthofmeister von dessen verwitweter Schwester, der ungarischen und böhmischen Königin Maria.[1]
Nach seinem Tod wurde Wilhelm von Zelking im Minoritenkloster in Wien bestattet, wo auch mehrere seiner Vorfahren und Verwandten beigesetzt waren.[1]
Weblinks
- Sierndorf, Burgen-Austria.COM
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Das Herzogtum Österreich umfasste damals nur einen großen Teil des heutigen Bundeslandes Niederösterreich und Teile von Oberösterreich. Im der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts entstanden aus dem Herzogtum die Herzogtümer Österreich ob der Enns und unter der Enns.