Ährenkruzifix

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Hauptaltar mit dem Ährenkruzifix

Das Ährenkruzifix ist das große Kruzifix in der Alserkirche im Alsergrund. Der Name rührt von einem Palmzweig, der wie eine Kornähre rund geflochten war und sich zu Füßen des Kruzifixes befand.

Um das Kruzifix ranken sich zahlreiche Legenden. So soll das Kreuz zur Zeit der Reformation von den Protestanten verehrt worden sein, aber durch den damaligen Pfarrer von Hermannstadt (Rumänien) vorsichtshalber im Friedhof neben den anderen Toten eingegraben hat. Dort blieb das Kreuz an die 160 Jahre vergraben und wurde erst dadurch entdeckt, dass eine übergroße Ähre an der Stelle wuchs. Beim Ausgraben vergaß man zuerst einen abgeobrochenen Arm, während das Kruzifix im allgemein unversehrten Zustand war. Es wurde in der reformierte Hauptkirche von Hermannstadt aufbewahrt. Neuerlich wurde es 1699 aufgefunden.

Elisabeth Dorothea, geborene Herzogin von Schleswig-Holstein, die es zum Geburtstag geschenkt bekam, schenkte es nach ihrer Übersiedlung den Trinitariern im Jahr 1708 mit einem Palmenzweig, der Kornährenartig um die Beine des Kruzix gewunden war.

In der Folge wurde das Kreuz am Hauptaltar der damaligen Trinitarierkirche installiert.

Literatur

  • Gustav Gugitz: Das Ährenkruzifix in der Trinitarierkirche. Ein Beitrag zu seiner Geschichte und seinem Brauchtum. In: Wiener Geschichtsblätter 13 (1958), S. 49 ff.
  • Gustav Gugitz: Das Ährenkruzifix in der Trinitarierkirche. Ein Beitrag zu seiner Geschichte und seinem Brauchtum. In: Wiener Geschichtsblätter 14 (1959), S. 18
  • Gustav Gugitz: Die Sagen und Legenden der Stadt Wien. Wien: Hollinek 1952 (Österreichische Heimat, 17), S. 99

Weblinks