Franz Xaver Wirth

Aus ÖsterreichWiki
Version vom 18. August 2019, 15:14 Uhr von Karl Gruber (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „'''Franz Xaver Wirth''' (* 21. Jänner 1845 in Münster, Nordrhein-Westfalen; † 1913) war deutsch-österreichischer Unternehmer, P…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Franz Xaver Wirth (* 21. Jänner 1845 in Münster, Nordrhein-Westfalen; † 1913) war deutsch-österreichischer Unternehmer, Politiker und Wohltäter in Kärnten.

Leben

Familiengruft in St. Martin

Franz Xaver Wirth, der im deutschen Münster geboren ist, studierte in Zürich Maschinenbau. Dort lernte er auch Rosa Wieninger aus Mattighofen kennen. Die Tochter eines wohlhabenden Brauereibesitzers brachte große Waldbesitzungen im Mölltal, sowie einen Gasthof am Villacher Drauufer mit in die Ehe. Wirth, der nie mit Holz hatte, begann im Holzhandel, in dem er das Holz aus den Wäldern, die er auch zu Fuß abging nach Italien zu verkaufen. Aus diesem Holz ließ er auch Eisenbahnschwellen aushacken und im Winter ins Tal bringen. So brachte er es im Laufe der Zeit zu einigen Vermögen.

Er engagierte sich aber auch politisch und wurde 1894 in den Kärntner Landtag gewählt, dem er mit einer kurzen Unterbrechung bis ins Jahr 1908 angehörte.

Durch die soziale Einstellung der Familie konnten andererseits große Projekte verwirklicht werden. So stiftete Wirth ein Siechenhaus, dem späteren Landeskrankenhaus Villach und eine Badeanstalt. Seiner Frau Rosa war die Nikolaikirche ein Anliegen, sodass für diese immer wieder Zuwendungen dokumentiert wurden.

Wirth starb im Jahr 1913, begraben wurde er in der Familiengruft am Friedhof St. Martin in Villach.

Auch sein Sohn erlangte überregionale Bedeutung, da er im Jahr 1918 die Kärntner Seite des Großglockners dem Alpenverein schenkte.

Würdigung

Weblinks