Franz I. Stephan (HRR)

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Franz Stephan von Lothringen[A 1] (* 8. Dezember 1708, in Nancy; † 18. August 1765, in Innsbruck) aus dem Haus Lothringen-Bar (Vaudémont) herrschte als Mitregent von Erzherzogin Maria Theresia seit 1740 über Teile des heutigen EU-Landes Österreich.

Herkunft und Familie

Franz Stephan war einer der Söhne von Herzog Leopold von Lothringen aus dessen Ehe mit Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans. Über seine Großmutter Herzogin Eleonore von Österreich war er ein Urenkel von Erzherzog Ferdinand (IV.) von Österreich (besser bekannt als Kaiser Ferdinand III.). Am 12. Februar 1736 heiratete er die Erzherzogin Maria Theresia von Österreich. Mit ihr hatte er 16 Kinder, darunter die späteren Erzherzöge und Kaiser Joseph und Leopold.

Herrschaften

Franz Stephan herrschte seit 1740 offiziell als Mitregent seiner Ehefrau über die "Österreichischen Lande" und über die Länder der Böhmischen und der Ungarischen Krone, wobei er offiziell nicht besonders hervorgetreten ist. Seine tatsächliche Beteiligung an der Herrschaft ist in der Forschung und Wissenschaft bis heute nicht eindeutig geklärt. 1745-1765 war er als Franz I. Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, außerdem 1729-1736 als Franz III. Herzog von Lothringen und Bar und seit 1737 als Franz II. bis zu seinem Tod Großherzog der Toskana.

Erinnerungsstätten an Franz Stephan im heutigen Staat Österreich

Niederösterreich


Anmerkungen

  1. Da er in Österreich gewöhnlich als Franz Stephan bezeichnet wird, wird diese Bezeichnung auch in diesem Artikel verwendet.
VorgängerAmtNachfolger
Karl (V.)Herrscher über die "Österreichischen Lande"
(als Mitregent von Maria Theresia)
1711-1740
Joseph (II.)
VorgängerAmtNachfolger
Karl VI.
dessen Nachfolger war Karl VII. (Karl Albrecht von Bayern) (1742–1745)
Kaiser des Heiligen Römischen Reiches
1745-1765
Joseph II.
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Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Franz I. Stephan (HRR) behandelt.
Hier im ÖsterreichWiki befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit).