Norbert Weyss
Norbert Weyss (* 23. Mai 1909 in Wien; † 16. November 1994) war Elektrotechniker und in seiner Pension Privatwissenschaftler.
Leben und Wirken
Norbert Weyss, der Sohn eines Juristen verbrachte die Jugend in Wien und besuchte dort auch das Piaristengymnasium. Nach der Matura studierte er Elektrotechnik und schloss das Studium mit dem Abschluss zum Diplom-Ingenieur.
Als dieser war er beruflich in Berlin und Mannheim tätig. Da brachte er als Beschäftigter bei Siemens als auch bei Brown, Boveri & Cie. Fachbücher heraus.
Nach seiner Pensionierung kehrte er nach Österreich zurück und führte im Auftrag der Republik Österreich beim IIASA in Laxenburg eien Studie über Sonnenenergie.
Als er diese Studien beendet hat widmete er sich geschichtlichen Interessen zu und widmete sich Bedeutung des Doppleradlers zu. Da es sich dabei nicht nur um die Bedeutung in Österreich-Ungarn handelte, unternahm er dazu zahlreiche Reisen in Europa, aber auch nach Nubien in Ägypten und Peru. Auf diese Weise baute er in Mödling mit seiner Gattin, die ihn dabei unterstützte, eine Sammlung von Dokumenten, Abbildungen und Fotos. Mit etwa 35.000 Stück[1] zählt diese Sammlung zu den größten dieser Art weltweit. Von ihm stammen auch immer wieder Veröffentlichungen in der Zeitschrift der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft „Adler“.[2]
In den letzten Jahren konnte die große Doppeladlersammlung noch in Mödling und in Wien präsentieren. Für seine Forschung und Hypothese über den Ursprung der österreichischen Nationalfarben wurde ihm 1990 noch der Berufstitel Professor verliehen.
Ein weiteres Fachgebiet, mit dem sich Weyss sehr intensiv beschäftigte, war die Gnomonik (Lehre von der Sonnenuhr). So war er auch Gründungsmitglied sowohl des deutschen als auch des österreichischen Arbeitskreises Sonnenuhren.
Noch vor seinem Tod 1994 konnte er die große Doppeladlersammlung noch in Mödling und in Wien präsentieren. Begraben wurde er am zuerst am Evangelischen Friedhof Simmering[3], im Jahr 2019 umgebettet auf den Mödlinger Friedhof Grab (J/75A). Nachdem seine Sammlung keinen Mödlingbezug aufwies, wurde sie dem Österreichischen Staatsarchiv überlassen.[1]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Eintrag zu Doppeladler in: Austria-Forum, dem österreichischen Wissensnetz – online
- ↑ Beispiel: Doppeladler-Geschichte eines Symbols in Adler abgerufen am 18. Mai 2020
- ↑ Verstorbenensuche der evangelischen Friedhöfe Wien abgerufen am 18. Mai 2020
Weblinks
- Nachruf im Rundschreiben 10/1995 von Gnomonica, S.2