Getzersdorf (Gemeinde Inzersdorf-Getzersdorf)
| Getzersdorf (Dorf) Ortschaft Getzersdorf Katastralgemeinde Getzersdorf | |||
|---|---|---|---|
| |||
| Ganzseitige Karten48.32833333333315.694722222222 | |||
| Basisdaten | |||
| Pol. Bezirk, Bundesland | Sankt Pölten-Land (PL), Niederösterreich | ||
| Gerichtsbezirk | St. Pölten | ||
| Pol. Gemeinde | Inzersdorf-Getzersdorf | ||
| Koordinaten | 48° 19′ 42″ N, 15° 41′ 41″ O48.32833333333315.694722222222226Koordinaten: 48° 19′ 42″ N, 15° 41′ 41″ O | ||
| Höhe | 226 m ü. A. | ||
| Einwohner der Ortschaft | 552 (1. Jän. 2022) | ||
| Fläche d. KG | 3,705103 km² | ||
| Statistische Kennzeichnung | |||
| Ortschaftskennziffer | 05521 | ||
| Katastralgemeinde-Nummer | 19120 | ||
| Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS | |||
Getzersdorf ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Inzersdorf-Getzersdorf im Bezirk Sankt Pölten-Land in Niederösterreich.
Geografie
Das Dorf liegt im Westen des Traisentals und kann über die Landesstraßen L5012 und L5016 erreicht werden. Um die Haltestelle Inzersdorf-Getzersdorf entwickelte sich die Bahnhofsiedlung.
Geschichte
Beim Schotterabbau in der „Eisenbahnschottergrube nächst der Station Getzersdorf“ wurden von 1899 bis 1923 einige latènezeitliche Gräber freigelegt. Es waren insgesamt 13 Körperbestattungen, darunter ein Doppelgrab, die von der Früh- bis in die Mittelatèneperiode zu datieren sind. An Grabbeigaben fanden die Archäologen einen Halsreif (Torques) mit petschaftähnlichen Enden und plastischer Verzierung sowie einige reich verzierte Armreife. Die Gräber gehören zu einer Gruppe derartiger Objekte, die sich im Hinterland der Traisen auf einer Flussterrasse erstrecken.[1]
1850 wurde Getzersdorf eine selbständige Gemeinde. Im Jahr 1863 wurde Getzersdorf mit Inzersdorf vereinigt und erst 1919 wieder eine eigene Gemeinde.
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Getzersdorf ein Taxiunternehmer, ein Bäcker, zwei Binder, ein Elektrotechniker, ein Fleischer, drei Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, zwei Landesproduktehändler, eine Lohnmühle, eine Milchgenossenschaft, zwei Sägewerke, ein Schmied, zwei Schuster und ein Viehhändler ansässig.[2]
Im Jahre 1970 beschlossen die Gemeinderäte von Inzersdorf und Getzersdorf die Zusammenlegung der beiden Gemeinden unter dem Namen Inzersdorf-Getzersdorf.
Öffentliche Einrichtungen
In Getzersdorf befindet sich ein Kindergarten.[3]
Zum Brandschutz und anderen Schutz vor anderen Bedrohungen besteht die FF Getzersdorf.
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche Getzersdorf, den hl. Michael geweiht, ein spätbarocker Bau mit einem im Kern gotischen Chor.
Einzelnachweise
- ↑ Susanne Sievers/Otto Helmut Urban/Peter C. Ramsl: Lexikon zur Keltischen Archäologie. A–K und L–Z; Mitteilungen der prähistorischen Kommission im Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2012, ISBN 978-3-7001-6765-5, S. 635.
- ↑ w:Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 252
- ↑ Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 9. Juni 2021.
Weblinks
Getzersdorf (Gemeinde Inzersdorf-Getzersdorf) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Katastralgemeinden: Anzenberg | Getzersdorf | Inzersdorf an der Traisen | Walpersdorf | Wetzmannsthal
Ortschaften: Anzenberg | Getzersdorf | Inzersdorf ob der Traisen | Walpersdorf | Wetzmannsthal
Dörfer: Anzenberg | Getzersdorf | Inzersdorf ob der Traisen | Walpersdorf | Wetzmannsthal Siedlung: Bahnhofsiedlung Sonstige Ortslagen: Höchtlmühle Schloss Walpersdorf
Zählsprengel: Inzersdorf ob der Traisen | Getzersdorf