Wulfing IV. von Stubenberg

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Das Wappen der Stubenberger ist als Teil des Stadtwappens von Kapfenberg bis heute erhalten. Der durch den Anker gezogene Zopf, den der Löwe hält, wird der Sage nach auf Ulrich beziehungsweise seinen Sohn Wulfing zurückgeführt

Wulfing oder Wülfing von Stubenberg (* im 12. oder 13. Jahrhundert, vor 1210; † im 13. Jahrhundert, um 1258), der oft mit Friedrich von Stubenberg identifiziert wird, war ein Adliger des Herzogtums Steier. Aus ihm und seinen gleichnamigen Onkel († 1230) dürfte jener sagenumwobene Ahnherr des Familienzweiges der Stubenberger auf der Burg Oberkapfenberg (heute Teil der Gemeinde Kapfenberg) hervorgegangen sein, der heute dem Tourismus im Mürztal eine gewisse Popularität verdankt.

Herkunft und Familie

Wulfing (Friedrich) von Stubenberg gilt in der Geschichtsforschung als Angehöriger der Adelsfamilie von Stubenberg, weswegen er nach dieser Familie benannt wird. Er soll der Sohn von Ulrich (I.) von Stubenberg aus dessen Ehe mit einer Frau mit Namen Gertrude gewesen sein. Er war mit einer Frau verheiratet, die ebenfalls den Namen Gertrude hatte.[1]vgl. Constantin von Wurzbach, Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich, 1880, S. 138</ref>

Leben

Wulfing (Friedrich) von Stubenberg gilt als Teilnehmer an jenem Turnier, das nach Ulrich von Liechtenstein 1224 in Frisach aus Anlass der Versöhnung zwischen Markgraf Heinrich von Istrien und Herzog Bernhard von Kärnten abgehalten wurde. Er begleitete 1212 Herzog Leopold (VI.) "den Glorreichen" auf dem Feldzug auf die Iberische Halbinsel und nahm 1228 an dem Kreuzzug von Kaiser Friedrich II. "Stupor Mundi" teil. Nach seiner Rückkkehr beteiligte er sich 1230 gemeinsam mit seiner Ehefrau Gertrud 1230 an der Gründung des Dominikanerklosters zu Pettau (heute in Slowenien).[1]

Aktivitäten, die ihm während und nach Ende der Herrschaft von Leopolds Nachfolger, Herzog Friedrich II. "dem Streitbaren", nachgesagt wurden, wurden bereits in der Geschichtsforschung des 19. Jahrhunderts nicht zuletzt aufgrund der problematischen Datierung angezweifelt. Dass er während der Ächtung des Herzogs Friedrich "des Streitbaren" tatsächlich Kaiser Friedrich II. unterstützt hat sowie dass er 1244 Hartnit von Ort gefangen nahm, wurde bezweifelt, ebenso seine Fehde mit dem Fürsterzbischof von Salzburg, bei der er angeblich in Gefangenschaft geriet und diesem daher geforderte Stiftsgüter überlassen und Urfehde schwären musste.[1]

Literatur

  • Constantin von Wurzbach: 40. Stubenberg, Wülfing (IV.). In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien, 1880. Bd. 40. S. 138 digital

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens wurzbach138 wurde kein Text angegeben.

Anmerkungen