Franz Winkler

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Grundbuch 1851, Franz Winkler (1818–1873), Steinmetzmeister und Richter

Franz Winkler (* 4. März 1818 in Kaisersteinbruch; † 6. September 1873 ebendort) war ein österreichischer Steinmetzmeister, Hausbesitzer und Steinbruchpächter.

Familie

Die Steinmetzfamilie Winkler in Kaisersteinbruch, ein Überblick:

Eltern waren Steinmetzmeister und Steinbruch-Pächter Joseph Winkler (1784–1853) und Anna Perchtholdin, Tochter von Carl Perchthold, Bezirksjäger und Catharina Pallin. Gemeinsam mit einem Haus im Grundbuch 1812 eingetragen. Zugleich pachteten sie einen Steinbruch und zahlten den jährlichen Zins.

1818 wurde Sohn Franz geboren

Steinmetzmeister Franz Winkler

Am 20. Juli 1842 starb seine Mutter mit 52 Jahren. Der junge Meister ehelichte (laut Heiratsvertrag vom 25. August 1843) Theresia Heischmannin, nicht in der Kaisersteinbrucher Kirche. Am selben Tage hatte ihnen der Vater Joseph Winkler ein Haus übergeben, und in den folgenden erfolgreichen Jahren waren sie mit einem Wohnhaus samt Garten und Keller, einem Haus samt Scheune und Garten, dem Neubau eines Hauses mit Schmiede, und zwei Erlgärten im Grundbuch eingetragen. Der Vater Joseph Winkler starb am 14. September 1853 als Witwer mit 69 Jahren.

Pächter von Wald- und Zeilerbruch

  • Mehrere Insassen in Kaisersteinbruch hatten in den Kirchenbüchern bei Taufe, Heirat, Tod ) als berufliche Tätigkeit:
  • Taglöhner im Steinbruch von Steinmetzmeister Franz Winkler angegeben, - Franz Jerabek, Christian Tschida, Stefan Sztraka, Antonia Vetesnik, Paul Schneider, Maria Novak, Franz Dvorácek, Johann Tippner, Joseph Haubetz. Eine Arbeit als Kutscher ist da vorstellbar.
Bau der Hofoper zu Wien

Bei den Großaufträgen der Ringstraßenzeit arbeiteten die Steinbruchpächter in einer Arbeitsgemeinschaft, für den ersten Monumentalbau, der Hofoper zu Wien wurden viele Arten von Steinen verarbeitet, aus Kaisersteinbruch lieferten die Brüder Amelin, und Meister Winkler

  • Gestein vom Zeiler/Zeindler-Bruch [1]
  • Gestein vom Ödes Klosterbruch, auch Waldbruch [2]
Fuhrwerksunternehmer

In seinem Inventarium sind unter vielen anderen Posten auch diese aufgeschrieben:

  • 4 Steinwagen,
  • 12 Stück Pferde, 3 Fohlen, sämtliches Pferdegeschirr, 4 Stück Kühe, 3 Kälber, 7 Stück Schweine, sämtliches Federvieh.


Grundbuch für Kaisersteinbruch

Schreiben des Steiftes Heiligenkreuz an die ungarische Behörde, das k.k. Bezirkskommissariat, vom November 1850. ..Der Ort Steinbruch hat keine bestimmten Grenzen, da die Gemeindemitglieder nie auf eigentümlichen Grund und Boden sondern nur mit Erlaubnis des Besitzers, des Stiftes Heiligenkreuz, als Pächter der stiftlichen Steinbrüche im Walde der Herrschaft Königshof ihre Wohnungen erbauten. Die Insassen sind nicht wie Untertanen, sondern stets „auf besondere Art“ behandelt worden.


Richteramt  6. Sep. 1873 Franz, 54 J. Gehirn�blutung.

Nachkommen

  • 21. Juli 1846 Franz
  • 2. Feber 1852 Joseph
  • 2. Juli 1853 Heinrich

Siehe auch:

Literatur

  • Helmuth Furch: Historisches Lexikon Kaisersteinbruch. 2 Bände. Museums- und Kulturverein, Kaisersteinbruch 2002–2004. Darin: alle Pansipp, Peyerl, Illinger, Nagl, Gehmacher, Mayer, Kru(c)kenfellner, Markowitsch, Pranter, Winkler, Krasny, Heischmann, Wanderl, Editha Senekovitsch.

Weblinks

Einzelnachweise