Albrecht von Puchheim
Albrecht von Puchheim (* im 15. Jahrhundert; † 1584), manchmal auch Veit Albrecht von Puchheim, entstammte dem Horner Familienzweig der bedeutenden Adelsfamilie der Puchheimer. Er war einer der wichtigsten evangelischen Adeligen des Herzogtums Österreich "unter der Enns". Er darf nicht mit den gleichnamigen Adligen Albrecht von Puchheim († 1384) und Albrecht von Puchheim († um 1430) verwechselt werden.
Herkunft und Familie
Die Adelsfamilie der Puchheimer zählte zu den bedeutendsten Adelsfamilien des Herzogtums Österreich. Albrecht von Puchheim entstammte dem Familienzweig der Puchheimer auf Horn.
Leben
Albrecht von Puchheim war Besitzer der Herrschaft Horn und besaß als Lehen die Herrschaften Heidenreichstein, Göllersdorf, Raabs und Dobersberg. 1580 ließ er auf Schloss Wildberg (heute Teil der Gemeinde Irnfritz-Messern) bei Horn eine Druckerei einrichten, in der Flugschriften bis 1622 hergestellt wurden: die "Wildberger Drucke", von denen allerdings nur zwei Drucke erhalten geblieben sind. Einer der beiden Drucke enthält die "Kriegsgebete" des Magisters Caspar Volgnad, der als Schlossprediger in Raabs, belegt ist, aus dem Jahre 1580. Der andere Druck ist eine 1581 erschienene Flugschrift von "Examen des ersten Artikels der Formulae Concordiae", die von Magister Christophorus Ireneus verfasst wurde. Dieser stammte aus Schlesien und gehörte zu den "Flaccianern" (einer evangelische Sekte). 1580 war er ins Herzogtum Österreich unter der Enns geflüchtet, wo er in den Dienst Albrechts trat. Nach dessen Tod wurde er wie auch andere "Flaccianer" vertrieben. [1]
Weblinks
- Albrecht von Puchheim, Gedaechtnisdeslandes.AT
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Albrecht von Puchheim, Gedaechtnisdeslandes.AT, eingesehen am 27. Oktober 2018