Grünsbach (Gemeinde Hofstetten-Grünau)

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Grünsbach (Streusiedlung)
Ortschaft
Katastralgemeinde Grünsbach
Grünsbach (Gemeinde Hofstetten-Grünau) (Österreich)
Red pog.svg
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Ganzseitige Karten48.09472222222215.463611111111
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Pölten-Land (PL), Niederösterreich
Gerichtsbezirk St. Pölten
Pol. Gemeinde Hofstetten-Grünau
Koordinaten 48° 5′ 41″ N, 15° 27′ 49″ O48.09472222222215.463611111111348Koordinaten: 48° 5′ 41″ N, 15° 27′ 49″ Of1
Höhe 348 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 359 (1. Jän. 2022)
Fläche d. KG 10,644084 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 05469
Katastralgemeinde-Nummer 19204
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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359

Grünsbach ist eine Ortschaft auf dem Gebiet der gleichnamigen Katastralgemeinde der Gemeinde Hofstetten-Grünau im Bezirk Sankt Pölten-Land in Niederösterreich.

Lage

Die vom Grünsbach durchflossene Streusiedlung erstreckt sich westlich von Grünau zwischen dem Hamesberg und dem Simmetsberg und besteht aus dem Weiler Schreiberhof sowie zahlreichen Einzellagen, namentlich Am Pichl, Bachbauer, Heinrichsberghof, Jägerhof, Kronabetten, Landsiedl, Lederhof, Lehen, Lehrn, Mühlberg, Zailachhof und weiteren Lagen. Erreichbar sind die zahlreichen Ortslagen über die Landesstraße L5236, die Grünau mit Kilb verbindet. IM Ort zweigt auch die Landesstraße L5237 ab, die in einem Güterweg endet. Am 1. April 2020 umfasste die Streusiedlung 112 Adressen.

Siedlungsentwicklung

Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Grünsbach insgesamt 101 Bauflächen mit 48.354 m² und 96 Gärten auf 416.557 m², 1989/1990 gab es 103 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 315 angewachsen und 2009/2010 bestanden 169 Gebäude auf 304 Bauflächen.[1]

Geschichte

Im Franziszeischen Kataster von 1821 ist Grünsbach als große Katastralgemeinde mit zahlreichen Lagen verzeichnet.[2] Im Jahr 1822 wurde der Ort als Gegend mit 58 Häusern genannt, die nach Grünau eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Fridau besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus und besorgte die Konskription. Die Untertanen und Grundholde des Ortes gehörten den Herrschaften Fridau, Lilienfeld, Strannersdorf, Mitterau, Göttweig, Wasserburg, Aggsbach, Goldegg, Grünbichl, Melk, Wald und Pottenbrunn.[3] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Grünsbach ein Gastwirt, ein Schneider, ein Schuster, ein Tischler und zahlreiche Landwirte ansässig.[4] Bis zur Konstituierung der Gemeinde Hofstetten-Grünau war der Ort ein Teil der damaligen Gemeinde Grünau.

Bodennutzung

Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 763 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 241 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 762 Hektar Landwirtschaft betrieben und 264 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 757 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 255 Hektar betrieben.[1] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Grünsbach beträgt 32,9 (Stand 2010).

Besonderheiten

Die II. Wiener Hochquellenleitung verläuft durch den Ort.

Literatur

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)
  2. Franziszeischer Kataster (um 1820): Grünsbach (online auf arcanum.com).
  3. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Namen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe., Erster Band A-L, Verlag Anton Strauß, Wien 1822.  S. 240 (Grünsbach in der Google-Buchsuche)
  4. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 270