Elena Strubakis

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Elena Strubakis (* 1963 in Wien) ist eine bildende Künstlerin, Übersetzerin und Baukünstlerin.

Leben und Wirken

Die 1963 in Wien geborene[1] Elena Strubakis ist die Tochter von Stylianos Papadopoulos und dessen Ehefrau Erika. Sie wuchs in Österreich und Griechenland auf und besuchte in beiden Ländern die Schule. Seit ihrer Kindheit zeichnet und schreibt sie. Sie war die jüngste Schülerin Oskar Kokoschkas und Schülerin von Konrad Eibensteiner. Die Matura legte sie 1981 in Wien ab und begann an der Universität Wien ein Medizinstudium und an der Technischen Universität Wien das Studium der Architektur. Parallel dazu arbeitete sie als Baukünstlerin, zunächst im Tiefbau, später im Hochbau. Sie wurde im Fachbereich Hotelbau bei Hans Zeiler im Büro Pfeffer Consult in Wien ausgebildet. Ab 1999 arbeitete Strubakis als Spezialistin in der funktionalen Planung im Krankenhausbau. Seit 2000 präsentiert Strubakis ihre bildnerischen Arbeiten in Ausstellungen und bei Veranstaltungen.

2010 erschien ihre Übersetzung des Werkes Die Freiheit kam im Mai von Iakovos Kambanellis aus dem Griechischen ins Deutsche, für das sie die Übersetzerprämie 2010 des österreichischen Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur für „besonders gelungene literarische Übersetzung“ erhielt. Das Buch ist auch mit der CD Mauthausen Cantata von Mikis Theodorakis nach Texten von Iakovos Kambanellis lieferbar.

Gemeinsam mit Christian Angerer veröffentlichte Strubakis 2018 unter dem Titel Gute Zeichen ein Arbeitsbuch. Es enthält Unterrichtsmaterialien für Jugendliche zur Vor- und Nachbereitung einer Exkursion in die KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Den persönlichen Erinnerungen von Iakovos Kambanellis, seinen Gedichten, die von Mikis Theodorakis zur Mauthausen Cantata vertont wurden, und den Bildern von Elena Strubakis sind Fragen und weiterführende Informationen beigestellt. Prosa, Lyrik und Bilder ermöglichen, sich auf unterschiedlichen Wegen dem Thema zu nähern.

Seit 2010 veranstaltet Strubakis Konzertlesungen in Österreich, Deutschland[2] und Griechenland[3] und liest aus Kambanellis’ Werken.

Das Österreichische Kulturforum Bratislava präsentierte im Mai 2016 in der slowakischen Hauptstadt Strubakis’ bildnerischen Werke in einer großen Schau und in einem Katalog unter dem Titel Die Freiheit, die ich meine.[4][5]

Seit 2016 beschäftigt sie sich unter ihrem Alias „EllA WooD“ auch mit Bodypainting,[6][7] Bodyart[8] und Choreografie.[9]

Sie war im Oktober 2018 Mitveranstalterin der Marathonkonzertlesung auf dem Wiener Stephansplatz, bei der 100 Stimmen für die Freiheit lasen und sangen, mit dabei Altpräsident Heinz Fischer und Oberrabbiner Arie Folger sowie Maria Farantouri,[10] sowie der Marathonkonzertlesung ONLINE[11], die 2019 auf Youtube veröffentlicht wurde.

Strubakis ist außerdem Initiatorin und Veranstalterin der Ausstellung „100 Kunstwerke der Freiheit“,[12] die 2021 in der Diplomatischen Akademie Wien unter der Ägide von Altbundespräsident Heinz Fischer, Außenminister Alexander Schallenberg, Botschafter Emil Brix sowie Bürgermeister Michael Ludwig sowie Kardinal Schönborn, Bischof Michael Chalupka, Oberrabbiner Jaron Engelmayer und Metropolit Arsenios Kardamakis über 100 Arbeiten bildnerischer Künstler an einem Ort zeigte[13] und das gesamte Buch Die Freiheit kam im Mai zum Inhalt hatte.

Im Jahr 2023 fand unter der Ägide von Dompfarrer Toni Faber eine Sonderausstellung in der Barbarkapelle des Wiener Stephansdomes mit dem Titel "cclesia Art Aurum statt. Neben anderen stellte sie dazu die von ihr hergestellte Ikone des Noah aus.[14]

Publikationen

  • Iakovos Kambanellis: Die Freiheit kam im Mai. [Originaltitel: Μαουτχαουζεν (Mauthausen)] Aus dem Griechischen übersetzt von Elena Strubakis. Ephelant, Wien 2010, ISBN 978-3-900766-17-7.
  •  mit Christian Angerer: Gute Zeichen. Ephelant, Wien 2018, ISBN 978-3900766276.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Iakovos Kambanellis und sein Werk in Wien. In: galeriestudio38.at. Abgerufen am 6. August 2022.
  2. Oistros e.V.: „Die Freiheit kam im Mai.“ Erinnerungen von Iakovos Kambanellis. 23. Februar 2011, abgerufen am 11. Juli 2022.
  3. Elena Strubakis: Die Freiheit kam im Mai – Goethe Institut, Athen. 18. Februar 2011, abgerufen am 8. Juli 2022.
  4. Österreichisches Kulturforum Bratislava: Die Freiheit, die ich meine. 3. Mai 2016, abgerufen am 8. Juli 2022.
  5.  Projektliste weltweit. In: AustriaKultur2016. Wien 2017, ISBN 978-3-9504271-2-7, S. 173 (online).
  6. Die Niederösterreicherin: Lifestyle Oktober 2021: Im Epizentrum der Phantasie Women’s Identities. 7. Oktober 2021, abgerufen am 8. Juli 2022.
  7. Die Öberösterreicherin: Kultur: Schau mir in die Augen, Kleines!, Juni 2022. 28. Mai 2022, S. 167, abgerufen am 8. Juli 2022.
  8. Eine Tradition, einen Ritus neu entdecken. In: Website von Elena Strubakis. 2022, abgerufen am 8. Juli 2022.
  9. Geschirrmuseum Wilhelmsburg: 30. Juni 2020 Seelenwelten Punkt 0 auf der Plattform des Himmels. 11. September 2020, abgerufen am 8. Juli 2022.
  10. Außenministerium der Republik Österreich: Strubakis. In: bmeia.gv.at. Abgerufen am 6. August 2022.
  11. Elena Strubakis und Franz Richard Reiter: Marathonkonzertlesung 2018. In: YouTube. 16. September 2019, abgerufen am 11. Juli 2022.
  12. diablog.eu: Iakovos Kambanellis’ Werk in Wien. 13. Juni 2021, abgerufen am 11. Juli 2022.
  13. Petra Dauböck: Kunstprojekt der 6I: „Hundert Künstlerinnen und Künstler - Hundert Kunstwerke der Freiheit“ - Eine multimediale Werkschau in der Diplomatischen Akademie. In: Gymnasium & Oberstufenrealgymnasium St. Ursula Wien. 7. Juli 2021, abgerufen am 11. Juli 2022.
  14. Wiens Vergolder präsentieren Ausstellung im Stephansdom auf katholisch.at vom 15. September 2023 abgerufen am 17. Augzusrt 2024