Albert Bouquoy

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Albert de Lonqueval Graf von Bouquoy (* im 17. Jahrhundert; † im 18. Jahrhundert, nach 1696)[A 1] war Ende des 17 und Anfang des 18. Jahrhunderts umstrittener Besitzer der Herrschaft Jedlesee (heute Teil des 21. Wiener Gemeindebezirk "Floridsdorf").

Herkunft und Familie

Albert de Lonqueval Graf von Bouquoy war eines der vielen Kinder des Majoratherren Karl Albert von Longueval († 1663) aus dessen Ehe mit Marie-Guillemette de Croy, Comtesse de Solre. Sein Vater war der 3. Graf von Buquoy (Bucquoy, Buquoi, Bucquoi, Boucquoi), spanischer Grande, Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies und königlich spanischer Statthalter bzw. Grand-Bailli der Grafschaft Hennegau, die zu seiner Zeit Teil der Spanischen Niederlande war.[1] Sein Großvater Charles Bonaventure de Longueval, Comte de Bucquoy († 1621 in Neuhäusel) kämpfte im Dreißigjährigen Krieg als Feldherr und Feldmarschall für die Habsburger und gehörte zu jenen Militärs, die von Kaiser Joseph I. 1863 in die Liste der "berühmtesten, zur immerwährenden Nacheiferung würdiger Kriegsfürsten und Feldherren Österreichs" aufgenommen wurden. Die Familie stammte ursprünglich aus dem heutigen Frankreich und konnte im 18. Jahrhundert im heutigen Bundesland Niederösterreich Fuß fassen. 1672 gehörte sie dem Herrenstand des Herzogtums Österreich unter der Enns an und und besaß Güter in Fesendorf, Neuwaldeck (Neuwaldegg), Essling und Jedtelsee (Jedlesee).

Albert de Lonqueval Graf von Bouquoy war zweimal verheiratet, ⚭ in 1. Ehe (15. März 1671) mit Elisabeth Polyxena Gräfin von Cavriani († um / vor 1703) ⚭ in 2. Ehe (29. September 1703) mit Antonia Renata Gräfin von Cernyn zu Chudenitz († 1713)[1]

Leben

Albert Lonqueval Graf von Bouquoy kaufte 1696 von Johann Baptist Freiherr von Pergen († nach 1696) den Ort Jedlesee (Kaufbrief vom 4. April 1696) und ließ dort das Schloss Jedlesee, das während der Zweiten Wiener Türkenbelagerung (1683) zerstört worden war, wieder aufbauen. Am 16. Juni 1713 überließ er den Ort Jedlesee seiner Ehefrau Antonia Renata.[1]

Literatur

  • Raimund Waltenberger: Jedlesee - Geschichte der Pfarre und des Ortes. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1970, besonders S. 87-89

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 vgl. Raimund Waltenberger: Jedlesee - Geschichte der Pfarre und des Ortes, 1970, S. 87

Anmerkungen

  1. nach Hinweisen bei Raimund Waltenberger: Jedlesee - Geschichte der Pfarre und des Ortes, 1970, S. 87