Tirolerschein
Der Tirolerschein war eine vom Liechtensteiner Josef Seger entworfenen Banknote, die im Laufe der Währungsänderungen nur geringfügig im Aussehen änderten und sich nur an die jeweilige Währung anpasste. Auch die Ausgabestellen änderten sich im Laufe der Jahre. Bezeichnet wird eine solche Wandlung als Wanderndes Klischee.
Hervorgegangen ist der Tirolerschein aus einem 100-Schilling-Schein, der am 2. Jänner 1936 in Österreich gültig wurde und von der Österreichischen Nationalbank ausgegeben wurde. Die Banknote wies an einem Rand ein Wasserzeichen mit einem Frauenbild auf als Gegenstück zu dem gedruckten Frauenkopf, einer Brustbild einer Österreicherin mit Edelweiß auf der Vorderseite. Die Rückseite der bunt gedruckten Banknote zeigte in der Mitte eine Gebirgslandschaft mit Gosausee und Dachstein, rechts einen weißen Streifen, wo man das Wasserzeichen sehen konnte.
Nach dem w:Anschluss Österreichs wurde der Tirolerschein zu einem 20-Reichsmarkschein mit dem Aufdruckdatum 16. Juni 1939 ausgegeben. Hier wurde auf der Rückseite links des Gebirgsmotives ein Holzfäller, sowie rechts ein Sämann ergänzt. Allerdings wurde dieser Schein nicht schon 1939 sondern erst im Februar 1945 in Verkehr gesetzt.