ÖsterreichWiki:Löschkandidat/Christina Wirtenberger

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Christina Wirtenberger (* 20. April 1960 in Salzburg), auch Christina Amadea Profico-Ockerl, ist eine österreichisch-schweizerische Grafikerin und Aktivistin. Öffentliche Aufmerksamkeit erlangte sie ab 2025 als Sprecherin der sogenannten „Nonnen von Goldenstein“ und als Initiatorin der Besetzung von Schloss Goldenstein im September 2025.[1]

Leben

Christina Wirtenberger wurde in Salzburg geboren. Nach eigenen Angaben auf ihrer persönlichen Website wurde sie von ihrer Mutter nach der Geburt im Krankenhaus zurückgelassen und wuchs in der Folge am Bauernhof ihrer Großmutter auf.[2]

1970 trat sie in das Internat auf Schloss Goldenstein ein, wo sie auch Schülerin der Nonnen war. Sie 1974 verließ die Schule, besuchte die Nonnen aber weiterhin.[3] In weiterer Folge arbeitete sie als Grafikerin und gründete die Werbeagentur Zeichenwerkmedia mit Standorten in Zürich, wo sie auch lebt, und Salzburg.[4]

Auf ihrer Website bezeichnet sie sich selbst als „Hexe“, die mit Magie arbeite.[5]

Die „Nonnen von Goldenstein“

Internationale mediale Aufmerksamkeit erlangte Christina Wirtenberger ab 2025 als Sprecherin der drei letzten Ordensfrauen des ehemaligen Benediktinerinnenklosters Schloss Goldenstein. Seit Beginn des öffentlichen Interesses koordinierte sie die Medienarbeit und trat in zahlreichen Interviews als deren Vertreterin auf.

Besetzung von Schloss Goldenstein

Im Winter 2023 übersiedelten die drei damals noch im Kloster verbliebenen Ordensfrauen in das Schloss Kahlsperg, wo sie Pflege und Unterkunft erhielten. Ab August 2025 initiierte Wirtenberger eine Pressekampagne, in deren Folge internationale Medien berichteten, die Übersiedlung sei gegen den Willen der Ordensfrauen erfolgt.[6]

Vertreter der Erzabtei St. Peter sowie der Österreichischen Ordenskonferenz widersprachen dieser Darstellung und nahmen öffentlich Stellung.[7][8]

Im September 2025 wurden auf Veranlassung von Wirtenberger mit Hilfe eines Schlüsseldienstes die Räumlichkeiten des ehemaligen Klosters aufgebrochen. Die drei Ordensfrauen hielten die Räume in der Folge besetzt. Aufgrund geplanter Umbauarbeiten verfügte das Gebäude zu diesem Zeitpunkt weder über Strom noch über fließendes Wasser.[9]

Kritik

Die Berichterstattung über die Ordensfrauen fand auch in sozialen Medien große Resonanz; der zugehörige Instagram-Account erreichte zeitweise rund 300.000 Follower. Im Dezember 2025 berichteten Medien, die Ordensfrauen hätten weder den Account selbst betrieben noch ihre medialen Auftritte autorisiert.[10]

Einen Tag später wurde von Wirtenberger der Rückzug dieser Ankündigung sowie die Einrichtung eines neuen Social-Media-Auftritts bekannt gegeben.[11] Der Betreiber des ursprünglichen Accounts widersprach der Darstellung, dass die Auftritte nicht autorisiert gewesen seien.[12]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kronen Zeitung, 5. September 2025, Nikolaus Klinger.
  2. Walpurgiskind – Selbstdarstellung. In: walpurgiskind.com. Abgerufen am 20. Dezember 2025 (deutsch).
  3. Ora et occupa auf WOZ vom 2. Oktober 2025 abgerufen am 20. Dezember 2025
  4. Zeichenwerkmedia – Instagram-Auftritt. In: Instagram. Abgerufen am 20. Dezember 2025 (deutsch).
  5. Walpurgiskind – Selbstdarstellung. In: walpurgiskind.com. Abgerufen am 20. Dezember 2025 (deutsch).
  6. Bethany Bell: Defiant nuns flee Austrian care home for their abandoned convent in the Alps. In: BBC. 13. September 2025, abgerufen am 15. September 2025 (britisches englisch).
  7. Markus Grasl; Christine Rod: Stellungnahmen zur Berichterstattung über die Goldensteiner Schwestern. In: ordensgemeinschaften.at. 18. August 2025, abgerufen am 10. September 2025 (deutsch).
  8. Madeleine Spendier: Ordensfrauen wollen zurück in ihr Kloster – Warum das nicht mehr geht. In: katholisch.de. 10. September 2025, abgerufen am 28. September 2025 (deutsch).
  9. Benedikt Heider: Drei Nonnen samt Schlüsseldienst sorgen für Wirbel in Österreich. In: katholisch.de. 9. September 2025, abgerufen am 10. September 2025 (deutsch).
  10. Nonnen von Goldenstein ziehen sich „vorläufig“ aus sozialen Medien zurück. In: Der Standard. 17. Dezember 2025, abgerufen am 20. Dezember 2025 (deutsch).
  11. Rückzug vom Rückzug: Die Nonnen von Goldenstein sind doch wieder auf Instagram. In: Der Standard. 18. Dezember 2025, abgerufen am 20. Dezember 2025 (deutsch).
  12. Kronen Zeitung, 20. Dezember 2025, „Jetzt spricht der Betreiber der Nonnen-Profile“.