ÖsterreichWiki:Löschkandidat/Robert Korab

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Robert Christian Paul Korab (* 25. Oktober 1955 in Wien) ist ein österreichischer Experte im sozial-ökologischen Wohnbau und Geschäftsführer des Raumplanungsunternehmens raum & kommunikation GmbH.[1] Er gilt als Mitbegründer mehrerer bedeutender Wohn- und Stadtentwicklungsinitiativen in Österreich.

Leben und Werdegang

Als Jugendlicher plante Robert Korab ursprünglich, Architektur zu studieren, entschied sich jedoch für ein Studium der Theoretischen Physik, Astronomie und Philosophie (Wissenschaftstheorie) an der Universität Wien, wo er ab 1974 immatrikuliert war. Während seines Doktoratsstudiums in Physik war er am Österreichischen Ökologie-Institut für angewandte Umweltforschung tätig und gründete 1986 den Bereich „Ökologisches Planen und Bauen“, den er in Folge auch leitete.[2][3] Korab befasste sich in dieser Zeit verstärkt mit nachhaltiger Stadtplanung und alternativen Wohnformen und war Anfang der 1980er Jahre Mitbegründer des Baugruppenprojekts Sargfabrik in Wien, das mittlerweile als das größte selbstverwaltete und selbstinitiierte Wohnprojekt Österreichs gilt.[4]

Im Jahr 2001 gründete Korab die raum & kommunikation GmbH, ein interdisziplinäres Planungsbüro mit Schwerpunkten in innovativen Wohnbauvorhaben, Stadtentwicklungsplanung und urbanen Mobilitätslösungen. Das Büro war in den folgenden Jahren an zahlreichen Projekten beteiligt, die auf nachhaltige und interdisziplinäre Planungsansätze setzen.[5]

2015 gehörte Korab zu den Mitgründern der WoGen Wohnprojekte-Genossenschaft e.Gen., die gemeinschaftliche Wohninitiativen berät.[6] Darüber hinaus ist er Mitgesellschafter und Gründungsmitglied der SMAQ GmbH (seit 2013) sowie der MO.Point Mobilitätsservice GmbH (seit 2016).[2][3]

Korab wirkte in mehreren Jurys und Beiräten in den Bereichen Ökologie, Architektur, Stadtplanung und Bauwesen mit. Von 1995 bis 2014 war er ständiges Mitglied der Jury Bauträgerwettbewerbe Wien, Mitglied des Grundstücksbeirats sowie ständiger Berater der Geschäftsgruppe Wohnbau und der Baudirektion der Stadt Wien. Von 2007 bis 2015 gehörte er dem wissenschaftlichen Expertenbeirats des österreichischen Klima- und Energiefonds an. Von 2009 bis 2010 war er Leiter der Arbeitsgruppe Mobilität der Österreichischen Energiestrategie.[3]

Ab 1992 übernahm er Unterrichtstätigkeiten an diversen österreichischen Universitäten in den Bereichen Ökologie, Stadtplanung, Architektur und Bauwesen und ist, u.a., Lehrbeauftragter am Institut für Architektur und Entwerfen an der Technischen Universität Wien.[3][7]

Preise und Auszeichnungen

  • 2007: Staatspreis für Verkehr für das Projekt RUMBA (Richtlinien für eine umweltfreundliche Baustellenführung)[8]
  • 2008: Mobilitätspreis "Verkehr 2020 - denken.handeln.bewegen" in der Kategorie "Unternehmen" für das Projekt RUMBA (Richtlinien für eine umweltfreundliche Baustellenführung)[8][9]
  • 2013: Stadterneuerungspreis für das Projekt Grundsteingasse[10][11]
  • 2016: Berlin Award „Heimat in der Fremde“ für das Projekt SMAQ MAX![12]
  • 2019: Wiener Wohnbaupreis für das Projekt LiSA – Leben in der Seestadt Aspern[13]

Publikationen

  • Grundlagen für kooperative Planungsverfahren / Robert Temel und Raum & Kommunikation (Robert Korab, Andreas Neisen, Gregor Wiltschko) ; im Auftrag der Magistratsabteilung 21 - Stadtteilplanung und Flächennutzung. Wien : Stadtentwicklung Wien, [2015]. Wienbibliothek im Rathaus, https://resolver.obvsg.at/urn:nbn:at:AT-WBR-627479 / Urheberrechtsschutz (InC 1.0)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Stadtplanung in Wien: Wo es Aufholbedarf für eine neue Stadtregierung gibt. Abgerufen am 21. November 2025 (österreichisches deutsch).
  2. 2,0 2,1 bauXund: „Ich will Dinge in die Welt bringen“. In: bauXund forschung und beratung gmbh - Ingenieurbüro für Umwelt- und Gesundheitsthemen im Baubereich in Wien. 4. Oktober 2019, abgerufen am 21. November 2025 (deutsch).
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3  Katrin Heffer: Interview Dr. Robert Korab "Wohnen mit alles!". In: Weiss - das Architekturmagazin von RIGIPS Austria, https://weissmagazin.at/itrfile/_1_/5301099dabab643751aad68a4fedbc3e/RIGIPS_WEISS_1_2018_web.pdf. Nr. 1, Wien 2018, S. 32-35.
  4. Deutsche BauZeitschrift – die Architekturfachzeitschrift. Abgerufen am 21. November 2025 (deutsch).
  5. Profil « raum & kommunikation. Abgerufen am 21. November 2025.
  6. Wohnprojekte-Genossenschaft gegründet | gat.news. Abgerufen am 21. November 2025 (deutsch).
  7. Robert Korab | Wohnbau und Entwerfen – TU Wien. Abgerufen am 21. November 2025 (deutsch).
  8. 8,0 8,1 Presse-Service: Archivmeldung: RUMBA gewann Mobilitätspreis 2008 in der Kategorie "Unternehmen". 26. September 2008, abgerufen am 21. November 2025 (deutsch).
  9. Partnerinnen und Partner des VCÖ-Mobilitätspreises - Mobilität mit Zukunft. Abgerufen am 21. November 2025 (deutsch).
  10. Presse-Service: Archivmeldung: StR Ludwig: Abschluss der Sanierung "Gemeinschaftliches Wohnen verschiedener Generationen" in Ottakring. 29. Juni 2012, abgerufen am 21. November 2025 (deutsch).
  11. Presse-Service: Ludwig zu Stadterneuerungspreis: Eine Leistungsschau, die den erfolgreichen Wiener Weg eindrucksvoll bestätigt. 13. Juni 2013, abgerufen am 21. November 2025 (österreichisches deutsch).
  12. BAUWELT - Mehr als Wohnen. Abgerufen am 21. November 2025 (deutsch).
  13.  wohnfonds_wien: wiener wohnbau_preis 2019. In: https://www.wohnfonds.wien.at/media/Website%20PDF-INFO%20Downloads/Publikationen/Allgemein/A_Wohnbaupreis%202019_broschuere_low.pdf. Wien 2019, S. 24-26.