Absturz einer P-38 bei Fischbach am 26. Juli 1944
Am 26. Juli 1944 stürzte um ca. 10.47 Uhr im Gemeindegebiet von Fischbach (Steiermark) ein amerikanisches Jagdflugzeug vom Typ Lockheed P-38 Lightning der 14. Jäger-Gruppe (37. Staffel) nach einem Luftkampf ab. Das Flugzeug hatte im Verband der 15. US-Luftflotte am Großangriff auf Ostösterreich teilgenommen und war dabei von einer deutschen Me 109 abgeschossen worden. Der Pilot Captain James C. Smyth konnte sich mit dem Fallschirm retten und erlebte das Kriegsende in Kriegsgefangenschaft.
Ablauf des Abschusses
Die 14. Jäger-Gruppe hatte an diesem Tag den Auftrag, Begleitschutz für Boeing B-17-Bomber zu fliegen, welche um ca. 12.00 Uhr den Raum von Wien bombardieren sollten. Die Jagdflugzeuge starteten vom italienischen Foggia aus und erreichten gegen 10.45 Uhr den Grazer Luftraum. Weiter nördlich von Graz wurde die am Ende der Jäger-Gruppe fliegende Maschine von deutschen Me 109-Jägern angegriffen und abgeschossen.
Der Missing Aircrew Report (MACR) 7190[1], der üblicherweise innerhalb 48 Stunden nach Abschuss einer Maschine erstellt wurde, enthält den Augenzeugenbericht eines Besatzungsmitgliedes eines anderen Flugzeuges:
- Major Nathan M. Abbott:
„Am 26. Juli 1944 südwestlich des Zielgebietes, das Wien, Österreich, war, sah ich, wie sich ein Me 109-Schwarm hinter zwei P-38 setzte und einen von ihnen in Flammen abschoss. Beide Motoren brannten und ich glaube nicht, dass der Pilot entkommen konnte. Die beiden P-38 waren die letzte Rotte der 37. Jäger-Gruppe, die uns zu dieser Zeit eskortierte.“
Weblinks
siehe auch: Liste der abgeschossenen alliierten Flugzeuge im 2. Weltkrieg
Einzelnachweise
- ↑ Scan von MACR 7190, Webseite www.fold3.com, abgerufen am 22. Dezember 2014