Albero von Pfaffstetten

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Die Burgruine Mödling heute. Otto wird als ihr Verwalter (Burggraf) genannt.

Albero von Pfaffstetten (* im 11. Jahrhundert; † im 12. Jahrhundert, nach 1192), auch Albrecht von Pfaffstetten, war ein Adeliger des Herzogtums Österreich und im heutigen Bundesland Niederösterreich ansässig.

Herkunft und Familie

Albero von Pfaffstetten entstammte einer im Herzogtum Österreich ansässigen Ministerialenfamilie[A 1].[1] Eine Verwandtschaft zu den Kuenringern wird zwar vermutet, ist aber nicht durch urkundliche Belege gesichert.[2] Er war mit einer Agnes verheiratet und hatte aus dieser Ehe mindestens einen Sohn: Chalhoh († vor 1192, noch vor seinem Vater).[1]

Leben

Albero von Pfaffstetten hat mehrere Urkunden hinterlassen. Vor 1192 überließ er gemeinsam mit seiner Ehefrau Agnes dem Stift Klosterneuburg für das Seelenheil seines Sohnes Chalhoh, der offensichtlich ein gewaltsames Ende gefunden hatte, drei Lehen in "Pernrut" und zwei Lehen in "Gunthersdorf" sowie Besitz in Guntramsdorf. Diese Stiftung wurde von Otto von Maissau und dessen Brüdern, Bertold von Würnitz, einem "Ulricus Dapifer" sowie Chunrad und seinem Bruder Gerung von Feuersbrunn und anderen bezeugt.[1]

1171 ist Albero von Pfaffstetten neben Pilgrim von Maissau in einer Urkunde von Ortolf von Waidhofen genannt, welche die genaue Schilderung des ihrer Ausstellung vorangegangenen Prozessen enthält. Gemeinsam mit Gerung von Feuersbrunn und dessen Sohn Chunrad bezeugte er auch die Stiftung zweier in Pfaffstetten gelegenen Allodien an das Stift Klosterneuburg, welche Walter von Maissau auf seinem Totenbett machte. Nach Alberos Tod schenkte seine Witwe Agnes die "villicatio" Ravelsbach dem Stift Klosterneuburg.[1]

Literatur

  • Brigitte Rigele: Die Maissauer. Landherren im Schatten der Kuenringer. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1990

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 vgl. Brigitte Rigele: Die Maissauer, 1990, S. 22
  2. vgl. Brigitte Rigele: Die Maissauer, 1990, S. 22, Fußnote 78

Anmerkungen

  1. Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.