Alexander Maria Lohmann

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Alexander Maria Lohmann (* 1972 in Innsbruck) ist ein österreichischer Konzeptkünstler und Fotograf.

Leben

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Lohmann wurde mit fotografischen Arbeiten bekannt, die zwischen Dokumentation und künstlerischer Visualisierung gesellschaftlicher Entwicklungen angesiedelt sind.

Ausstellungen

Eine seiner frühen Einzelausstellungen fand in der Leica Galerie Salzburg statt, wo er sich mit den Themen Syrien und Disneyland auseinandersetzte. Die Ausstellung verknüpfte geopolitische Spannungen mit Elementen westlicher Popkultur.[1]

  • 2015 Soloausstellung „HUMANPLAYGROUND“ Red Bull Hangar-7 Salzburg[2]
  • 2015 Kunstmesse Art Basel in Miami. Agora New York Galerie.[3]
  • 2016 Soloausstellung “WILDCIRCUS” Winterpalast Obergurgl[4]
  • 2017 Soloausstellung „WHOLE OF THE MOON” Winterpalast Obergurgl[5]
  • 2018 Kunstmesse ADAF Amsterdam
  • 2018 Gruppenausstellung A&D Gallery, London
  • 2019 Kunstmesse Art Innsbruck
  • 2019 Gruppenausstellung Kunsthaus Ratingen
  • 2021–2022 Soloausstellung Leica Galerie[1]
  • 2022 Soloausstellung Gallery Espace Monaco
  • 2024 Gruppenausstellung Team Geuer Galerie, Grevenbroich
  • 2024 Soloausstellung „LÍFIГ Galerie Coutre M.A.M. in Gent, Belgien

Themen und Stil

Seine Arbeiten thematisieren die Beziehung zwischen Mensch, Natur und Technologie im Zeitalter des Klimawandels, globaler Krisen und technologischer Umbrüche.[6] Lohmanns künstlerischer Stil vereint dokumentarische Strenge mit symbolischer Überhöhung. Seine Werke wirken durch Materialität, Format und Inszenierung und setzen sich kritisch mit der Rolle des Menschen als Verursacher und Opfer globaler Veränderungen auseinander. Zentrale Themen sind:[6]

  • Der anthropogene Klimawandel
  • Die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt
  • Die gesellschaftlichen Folgen von künstlicher Intelligenz
  • Das Verschwinden von Arten und Ressourcen
  • Die Ästhetik des Verfalls und der Transformation

Großprojekt: The End of Human Race

Ein zentrales Werk Lohmanns ist das multimediale und interdisziplinäre Projekt „The End of Human Race“, das beim Ludwig-Erhard-Gipfel 2025 am Tegernsee erstmals in großem Rahmen vorgestellt wird. Die visuelle Installation setzt sich aus mehreren monumentalen Bildtafeln im Format bis zu 180 x 450 cm zusammen, die zentrale Themen der globalen Gegenwart und Zukunft aufgreifen:

  • Feuer
  • Gletscherschmelze / Wasser
  • Regenwald / CO2
  • Zeit
  • Artensterben
  • Mensch
  • Künstliche Intelligenz

Ergänzt wird die Bildserie durch neun lebensgroße Menschensilhouetten, darunter auch Darstellungen von Kindern, denen – metaphorisch wie real – das Wasser „bis zum Hals steht“. Als Kontrast erscheint eine fast drei Meter hohe Alien-Silhouette neben dem Werk zur Künstlichen Intelligenz – diese ist räumlich abgesetzt, um deren distanzierte, übergeordnete Rolle im Kontext der Zukunft zu unterstreichen.

Vier der Bilder integrieren zusätzlich statistische Visualisierungen, etwa zur globalen Bevölkerungsentwicklung seit der Zeitenwende, zum Temperaturanstieg oder zur Entwaldung des Amazonas-Gebiets.[7]


Ausstellungskonzept in vier Extremen

Lohmann plant darüber hinaus eine weltweit angelegte Ausstellung in vier kontrastierenden, schwer zugänglichen Umgebungen, die die Verwundbarkeit des Lebens und der Natur physisch und symbolisch erfahrbar machen sollen:

  1. Ein Gletscherabbruch in den Alpen
  2. Eine Wüstenregion in VAE  
  3. Ausstellung - Malediven,
  4. Eine digitale Installation beim Burning Man Festival, übertragen per urbanen Live-Webcams

Den Elementen schutzlos ausgesetzt, werden die Werke und ihre schemenhaften Betrachter von den Umwelteinflüssen verändert –  so, wie die sich wandelnde   Umwelt auch unsere Gesellschaft transformiert.  Durch umfassende mediale Begleitung werden wir als globales Publikum Zeugen dieser Verwandlung. Ein Jahr später ist eine vereinte Ausstellung aller Werke in internationalen Museen und Galerien geplant – in Städten, die mit den Entstehungsorten thematisch verbunden sind.

Titel und Konzeptentwicklung

Der Ausstellungstitel „The End of Human Race“ spiegelt das zentrale Anliegen des Projekts wider: eine radikale Auseinandersetzung mit dem möglichen Ende der menschlichen Zivilisation, wie wir sie kennen. Frühere Überlegungen zu Titeln wie "The Green Deal", "Die sieben Todsünden", "The Last Supper" oder "Lífið" wurden zugunsten der aktuellen Formulierung verworfen, da diese das Spannungsfeld zwischen Endzeitstimmung, Fortschritt und Verantwortung nicht in vergleichbarer Klarheit transportieren.[7]


Ausblick

Mit The End of Human Race entwickelt Alexander Maria Lohmann ein vielschichtiges Kunstprojekt an der Schnittstelle von Ästhetik, Wissenschaft und gesellschaftspolitischer Relevanz. Die Kombination aus extremen Ausstellungsorten, datengestützter Bildsprache und multimedialer Präsentation soll Diskussionen anstoßen – sowohl im Kunstbetrieb als auch in der Öffentlichkeit.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 SCREAMING SILENCE. In: Leica Galerie Salzburg. Abgerufen am 31. Mai 2025 (deutsch).
  2. Alexander Maria Lohmann. Abgerufen am 31. Mai 2025.
  3. Alexander Maria Lohmann - Agora-Galerie. Abgerufen am 31. Mai 2025 (de-de).
  4. Jenseits der Schönwetterfotografie. 5. November 2016, abgerufen am 31. Mai 2025 (deutsch).
  5. Alexander Maria Lohmann lädt zur Vernissage in den Winterpalast. 14. November 2017, abgerufen am 31. Mai 2025 (deutsch).
  6. 6,0 6,1 16 01 2019 um 00:28 von Claudia Lagler: Lohmann: Suche nach der Emotion des Augenblicks. 16. Jänner 2019, abgerufen am 31. Mai 2025 (deutsch).
  7. 7,0 7,1 Tom Junkersdorf: KI, Kapital und Kick-Ass-Ideen! Der Gipfel, der alles verändert. In: Business Punk. 9. Mai 2025, abgerufen am 31. Mai 2025 (de-de).

Weblinks