Alpenüberquerung Salzburg–Triest

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Die Alpenüberquerung Salzburg–Triest ist ein Fernwanderweg über die Ostalpen bis ans Mittelmeer, den Christof Herrmann in einem 2016 veröffentlichten Wanderführer[1] beschrieben hat. In rund 28 Tagen kommt man durch die Alpenstaaten Österreich, Deutschland, Slowenien und Italien, durch acht Gebirgsgruppen sowie durch drei berühmte Nationalparks - den Nationalpark Berchtesgaden, den Nationalpark Hohe Tauern und den Triglav-Nationalpark.

Die Route führt zunächst vom Kurgarten in Salzburg durch die Berchtesgadener Alpen nach Maria Alm. Danach geht es über die Salzburger Schieferalpen nach Rauris. Von dort wandert man durch die Goldberggruppe und die Kreuzeckgruppe. Nach der Überschreitung der Gailtaler Alpen und der Karnischen Alpen stehen die Julischen Alpen auf dem Programm. In Tolmin ist nach 23 Tagen der alpine Teil des Weges beendet. Es folgen Etappen durch bewaldete Hügellandschaft, das Weinbaugebiet Collio, den Triester Karst und die Steilküste am Golf von Triest, ehe man nach 28 Etappen die Piazza dell’Unità d’Italia in Triest erreicht.

Insgesamt werden etwa 500 km, 25.500 Höhenmeter im Aufstieg und 26.000 Höhenmeter im Abstieg zurückgelegt.

Geschichte

Die Alpenüberquerung Salzburg–Triest wurde ab 2013 von dem Fernwanderer und Autor Christof Herrmann ausgearbeitet[2] und im Frühjahr 2016 erstmals in dem Wanderführer "Alpenüberquerung Salzburg–Triest" beschrieben.

Wegverlauf und Etappeneinteilung

Der Wegverlauf und die Etappeneinteilung[3][4] der Alpenüberquerung Salzburg–Triest sieht folgendermaßen aus.

Etappe Ausgangspunkt Endpunkt Gehzeit Länge Varianten und Anmerkungen
1 Salzburg Zeppezauerhaus 0.5,5 h 14 km Auf der Toni-Lenz-Hütte kann nicht mehr übernachtet werden[5], so dass man nun entweder über den Reitsteig oder Dopplersteig zum Zeppezauerhaus oder weiter bis zum Stöhrhaus (Etappe 2) geht.
2 Zeppezauerhaus Berchtesgaden 0.7,5 h 18 km Ab der Mittagsscharte wieder auf der ursprünglich beschriebenen Hauptroute.
3 Berchtesgaden Carl-von-Stahl-Haus 6,25 h 16 km Erster Tag im Nationalpark Berchtesgaden.
4 Carl-von-Stahl-Haus Wasseralm 0.6,5 h 13 km
5 Wasseralm Ingolstädter Haus 6,75 h 14 km
6 Ingolstädter Haus Maria Alm 6,75 h 15 km Letzter Tag im Nationalpark Berchtesgaden.
7 Maria Alm Statzerhaus 6,5 h 15 km
8 Statzerhaus Rauris 7 h 22 km
9 Rauris Schutzhaus Neubau 8,25 h 25 km Erster Tag im Nationalpark Hohe Tauern.
10 Schutzhaus Neubau Fraganter Schutzhaus 8 h 18 km Überquerung der Fraganter Scharte, dem mit 2754 m höchsten Punkt der Alpenüberquerung. Möglichkeit der Besteigung von Herzog-Ernst-Spitze (2933 m), Hoher Sonnblick (3106 m) und Schareck (3123 m).
11 Fraganter Schutzhaus Stall 8 h 20 km
12 Stall Hugo-Gerbers-Hütte 7,5 h 18 km
13 Hugo-Gerbes-Hütte Feldnerhütte 5,75 h 10 km Die Schlechtwetter-Variante führt von der Hugo-Gerbers-Hütte nach Greifenburg.
14 Feldnerhütte Greifenburg 0.6,5 h 16 km Letzter Tag im Nationalpark Hohe Tauern.
15 Greifenburg Hermagor 7,25 h 26 km
16 Hermagor Dolinza Alm 7,75 h 23 km
17 Dolinza Alm Tarvisio 4,5 h 15 km
18 Tarvisio Rifugio Zacchi 5,25 h 16 km Erster Tag im Triglav-Nationalpark. Die Schlechtwetter-Variante führt von Tarvisio zur Berghütte Dom v Tamarju.
19 Rifugio Zacchi Poštarski dom na Vršiču 7 h 12 km
20 Poštarski dom na Vršiču Pogačnikov dom na Kriških podih 5,5 h 9 km Die Schlechtwetter-Variante führt von de Berghütte Poštarski dom na Vršiču nach Trenta und am nächsten Tag zur Berghütte Koča na Doliču.
21 Pogačnikov dom na Kriških podih Koča na Doliču 5,75 h 10 km
22 Koča na Doliču Dom na Komni 5,75 h 15 km
23 Dom na Komni Tolmin 8 h 20 km Letzter Tag im Triglav-Nationalpark.
24 Tolmin Tribil Superiore 7 h 20 km
25 Tribil Superiore Castelmonte 4,5 h 13 km
26 Castelmonte Cormòns 8,25 h 28 km
27 Cormòns Duino 9 h 33 km
28 Duino Triest 7,25 h 25 km

Literatur

  • Christof Herrmann: Alpenüberquerung Salzburg–Triest, Bergverlag Rother, 2016, ISBN 978-3763344949

Weblinks

Einzelnachweise

  1.  Christof Herrmann: Alpenüberquerung Salzburg–Triest. Bergverlag Rother, 2016.
  2. Interview mit Christof Herrmann. Abgerufen am 8. November 2017.
  3. Inhaltsverzeichnis (inkl. Etappenübersicht). Abgerufen am 8. November 2017.
  4.  Christof Herrmann: Alpenüberquerung Salzburg-Triest. Bergverlag Rother, 2016, S. 8-9.
  5. FAQ zur Alpenüberquerung Salzburg-Triest 2017. Abgerufen am 8. November 2017.