Altmann von St. Florian
Altmann von St. Florian (* im 12. Jahrhundert; † im 13. Jahrhundert, um 1221 / 1223) verfasste theologische Schriften und eine Passionsgeschichte des Heiligen Florians.
Herkunft und Familie
Über die Herkunft von Altmann ist nichts überliefert.
Leben
Altmann war um 1212 Propst des Stiftes St. Florian. Er gilt als ein Gelehrter, der seine Kenntnisse auch praktisch anwendete. Bekannt war er als Verfasser von hagiographischen und kanonistischen Werken, darunter einen umfangreichen Kommentar zum Hohenlied und eine Fassung des Kirchenrechtes in Hexametern. Die Verwendung der Versform von seinem Kirchenrecht sollte das Erlernen von diesem erleichtern.[1] Als sein Hauptwerk gilt inzwischen eine ebenfalls in Hexametern verfasste, sehr originelle Passionsgeschichte des Heiligen Florians, als deren Autor er erst vor wenigen Jahren identifiziert werden konnte.[2]
Literatur
- Karl Brunner: Vielfalt und Wende - Kultur und Gesellschaft im Hochmittelalter. In: Heinz Dopsch - Karl Brunner - Maximilian Weltin (Hrsg.): Österreichische Geschichte 1122–1278. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1. S. 21-115, (knappe biographische Angaben, S. 65)
Weblinks
- Altmann von St. Florian, Stifterhaus.AT
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Karl Brunner: Vielfalt und Wende - Kultur und Gesellschaft im Hochmittelalter, 1999, S. 65
- ↑ vgl. Altmann von St. Florian, Stifterhaus.AT, abgerufen am 8. Dezember 2020