Bürgerspitalmühle
Die Bürgerspitalmühle war eine Mühle vor der Stadt Wien, die viele Jahre dem Wiener Bürgerspital gehörte. Sie wurde im 17. Jahrhundert aufgegeben.
Geschichte
Die Bürgerspitalmühle war im Besitz des Wiener Bürgerspitals, das sie bis ca. 1586 verpachtete. Ab diesem Zeitpunkt übernahm es selbst ihre Leitung. Zur Mühle gehörte ein Maierhof. Von ca. 1588 bis 1663 wurde hier außerdem ein Brauhaus betrieben. Die Mühle wurde samt Brauhaus und Meierhof 1663 angesichts der Osmanengefahr geschliffen, um mehr Platz für neue Befestigungen zu schaffen. Sie wurde dann aber wieder notdürftig errichtet und erst 1670 nach Zerstörungen durch ein Hochwasser aufgegeben.[1]
Ungefähre Lage der Spitalsmühle
Die Bürgerspitalmühle lag sich am Ufer des Mühlbaches, damals ein natürlicher Arm des Wienflusses. Sie befand sich auf dem Areal des späteren 4. Wiener Gemeindebezirks.[1]
Erinnerungen an die Bürgerspitalmühle
Die Bürgerspitalmühle soll auf dem Meldemannplan eingezeichnet, der eine Rundansicht der Stadt Wien während der Ersten Wiener Türkenbelagerung (1529) dargestellt.[1]
Literatur
- Felix Czeike (Hrsg.): Bürgerspitalmühle. In: Historisches Lexikon Wien. Band 1, Kremayr & Scheriau, Wien 1992, ISBN 3-218-00543-4, S. 513.
Weblinks
- Bürgerspitalmühle im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 vgl. Bürgerspitalmühle im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien, abgerufen am 15. November 2024
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